(keystone/sda) An der Weltausstellung von 2025 im japanischen Osaka will sich die Schweiz als innovatives und nachhaltiges Land präsentieren. Deshalb wird der Schweizer Pavillon laut Angaben des Bundes jener mit dem kleinsten ökologischen Fussabdruck aller Teilnehmerländer.

Wie aus Presseunterlagen des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) vom Donnerstag hervorgeht, wird der Pavillon aus einem Funktionsgebäude und daran anschliessenden, kugelförmigen Ausstellungsräumen bestehen. Diese fünf sogenannten Sphären sind eine Leichtbaukonstruktion, über die eine Folie gespannt wird.

Die 400 Kilogramm schwere Aussenhülle wird nach der Weltausstellung für den Möbelbau rezykliert. 400 Kilogramm entsprächen nicht mehr als einem Prozent herkömmlicher Gebäudehüllen, schreibt das EDA nach der Präsentation des Projekts in Japan. Das Funktionsgebäude besteht aus modularen Elementen, die bereits verwendet wurden und nach der Expo 2025 nochmals gebraucht werden.

Die Schweiz will ihre Innovationskraft in Japan vor allem in den Themenfeldern Gesundheit und Ernährung, Umwelt, Nachhaltigkeit, Klima und Energie sowie in Robotik und Künstlicher Intelligenz aufzeigen. Ende 2022 hatten die Eidgenössischen Räte einen Kredit von 17,4 Millionen Franken für die Teilnahme an der Weltausstellung genehmigt.

Der Gesamtaufwand für den Auftritt der Schweiz an der Weltausstellung beträgt aber 19,4 Millionen Franken. Den Unterschied zum vom Parlament genehmigten Betrag erklärt das EDA auf Anfrage mit Sachleistungen und Preisnachlässen, welche den Aufwand buchhalterisch erhöhten. Der Nettoaufwand des Bundes beträgt 13,2 Mio. Franken, weil Sponsoren 4,4 Mio. Franken beitragen.

Die japanischen Organisatoren rechnen gemäss EDA mit rund 150 Teilnehmerländern und 28 Millionen Besucherinnen und Besuchern. Die letzte Weltausstellung ging 2020 in Dubai über die Bühne. Dort gehörte der Schweizer Pavillon laut EDA zu den beliebtesten Länderpavillons.