29 interessierte Jugendliche haben sich für den diesjährigen Schnuppercamp vom 17. bis 20. Januar 2016 angemeldet. Die Teilnehmenden stammen aus den Kantonen Wallis, Bern, Aargau, Freiburg, Basel-Land, Zürich, St. Gallen, Nidwalden, Obwalden, Schwyz und Waadt. Dank der Unterstützung von 18 Hotels und dem Tourismusbüro in Leukerbad erhalten die Schnupperlernenden Einblicke in die vier Berufe Koch/Köchin, Hotelfachmann/Hotelfachfrau (Gästeempfangsfachfrau/-mann HGA), Restaurationsfachmann/Restaurationsfachfrau und Kauffmann/Kauffrau HGT.

Zum dritten Jahr in Folge findet der Anlass zweisprachig (in Deutsch und Französisch) statt. Die Nachfrage in diesem Jahr war mit 97 Bewerbungen erneut erfreulich gross. Acht Jugendliche sind französischsprachig, einundzwanzig stammen aus der Deutschschweiz.

Das Schnuppercamp dient als erste Entscheidungshilfe in der frühen Phase des Berufswahlprozesses. Seit dem Pilotprojekt im Jahr 2006 führte hotelleriesuisse, der Unternehmerverband der Schweizer Hotellerie, bereits 18 Schnuppercamps in drei Sprachregionen der Schweiz durch. Dabei wurde 408 Jugendlichen ermöglicht, eine Schnupperlehre in der Hotellerie zu absolvieren. Von allen ehemaligen Schnuppercamp-Teilnehmenden entschied sich rund ein Viertel für eine berufliche Grundbildung in der Hotellerie und Gastronomie.

Grosse Bedeutung in der Nachwuchsförderung
Mit dem Schnuppercamp führen hotelleriesuisse und der Walliser Hotelier-Verein mit Unterstützung des Kantons Wallis den bewährten Weg der Nachwuchsförderung für die Branche fort.

Auf Grund der demografischen Entwicklung rechnet das Bundesamt für Statistik mit einem kontinuierlichen Rückgang der Eintritte in die berufliche Grundbildung. Bereits heute bleiben viele Lehrstellen im Gastgewerbe unbesetzt. Auch die die Masseneinwanderungsinitiative stellt die Branche bei der künftigen Rekrutierung von Arbeitskräften vor grosse Herausforderungen.

Als umso bedeutender erachtet hotelleriesuisse deshalb eine gezielte und nachhaltige Nachwuchsförderung. Deshalb engagagiert sich der Branchenverband unter anderem auch mit der Schnupper- und Lehrstellenbörse für die Besetzung möglichst vieler Ausbildungsplätze. (htr/npa)