Im Hickhack um die Aussensitzflächen der Gastronomie haben die Stadt Bern und das Regierungsstatthalteramt eine Einigung erzielt. Die während der Pandemie vergrösserten Flächen dürfen bis im Herbst 2022 weiter genutzt werden.

Gleichzeitig bemüht sich die Stadt darum, die Flächen möglichst rasch in ordentlichen Verfahren bewilligen zu lassen. Die Stadt ist dabei bestrebt, die Anliegen von Leisten, Anwohnern und Wirten einzubeziehen. Das teilten Stadt und Kanton Bern gemeinsam mit.

Seit 2020 konnten Gastrobetriebe dort, wo dies möglich war, mehr Aussenfläche für ihre Sitzplätze beanspruchen - und zwar ohne Bewilligung. Damit sollte sichergestellt werden, dass die Restaurants, Cafés und Bars die während der Coronapandemie geltenden Abstandsregeln einhalten konnten.

Der Kanton hob die Regel Mitte Februar 2022 auf, nachdem die Corona-Massnahmen grösstenteils weggefallen waren. Gastrobetriebe und Gemeinden fühlten sich dadurch überrumpelt. Im bernischen Kantonsparlament ist dazu ein Vorstoss aus den Reihen von GLP, SVP, EVP und Mitte hängig.

Für die Stadt Bern habe man nun «eine pragmatische Übergangslösung» gefunden, erklärten Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause und die zuständige Regierungsstatthalterin Ladina Kirchen im gemeinsamen Communiqué. (htr/cl)