In 18 Fällen hätten Anwohnerinnen und Anwohner Einsprache gegen die Erlaubnis für verlängerte Öffnungszeiten erhoben, teilte die Stadt am Freitag mit. Weil die Behandlung dieser Einsprachen länger dauern würde als die drei Wochen, die es bis zum Start der «mediterranen Nächte» noch sind, werden diese 18 Betriebe nicht teilnehmen können.

Für 141 Betriebe heisst es ab Juli aber, in den Nächten auf Samstag und Sonntag bis 2 Uhr morgens geöffnet zu sein. Heute müssen sie um Mitternacht schliessen. Der Versuch dauert sechs Wochenenden lang.

Etwas helvetisch eingefärbt
Der erste Versuch im Corona-Jahr 2020 wurde gestoppt, bevor er losgehen konnte. Der Rechtsstreit mit Anwohnerinnen und Anwohnern, die um ihren Schlaf fürchteten, zog sich so lange hin, bis der Sommer 2020 sowieso vorbei war.

Für den zweiten Versuch färbt der Stadtrat die «mediterranen Nächte» etwas helvetisch ein: Das bedeutet, dass nur bestehende Gartenbeizen mitmachen dürfen. Es soll also keine Pop-up-Restaurants geben.

Gastro Zürich und die Bar & Club Kommission werden zudem eine Hotline für Anwohnerinnen und Anwohner betreiben und Security-Teams organisieren. Diese sollen sich um Lärmklagen kümmern. Lautsprecher sind ausserdem verboten. Die Stadtpolizei wird den Versuch begleiten und regelmässig Lärmmessungen machen. Ende Sommer wird der Versuch ausgewertet und entschieden, ob er erneut stattfindet. (sda/ua)