Ab 2019 ziehen die zwei grössten Kochwettbewerbe der Schweiz wieder an einem Strang: Beim Finale des «Goldenen Kochs», der Schweizer Kochkunst Meisterschaft, wird nun auch die Schweizer Selektion für den «Bocuse d’Or» durchgeführt. Der Grund dafür liegt bei der Austragungsplattform: Die «Bocuse d'Or»-Ausscheidung fand während den letzten Jahren jeweils an der Gastronomie-Messe Sirha in Genf statt, was für die nächste Austragung nicht mehr möglich sei. Aus diesem Grund hätten sich die Organisatoren an Kadi gewendet. Auf die Frage von htr.ch, ob die Sirha 2020 denn nicht mehr stattfinden wird, antwortete Anna Pernet, Kommunikationsverantwortliche vom Bocuse d'Or: «Laut meinen Informationen nicht».

Anstelle von zwei einzelnen Fachwettbewerben, dem «Goldenen Koch» und der Schweizer Ausscheidung für den «Bocuse d’Or», findet künftig nur noch eine Veranstaltung statt. Die Schweizer «Bocuse d’Or»-Selektion ist also kein eigenständiger Wettbewerb mehr, sondern Teil des «Goldenen Kochs». Für die Kandidaten wird sich dadurch nicht viel ändern, alle werden am «Goldenen Koch» teilnehmen. Doch für die Köche mit Schweizer Nationalität steht beim Finale mehr auf dem Spiel: Nebst der Möglichkeit, zum besten Koch der Schweiz gewählt zu werden, erhält der bestklassierte Schweizer Kandidat den Titel «Bocuse d’Or Suisse» und damit die Möglichkeit, das Land beim «Bocuse d’Or Europe 2020» zu repräsentieren.

Der «Goldene Koch» und der «Bocuse d’Or»
Von 2004 bis 2010 fand der «Goldene Koch» bereits anlässlich der Schweizer Ausscheidung für den «Bocuse d’Or» statt. Für die beiden Wettbewerbe ist eine Zusammenarbeit daher nichts Neues. Die Partnerschaft habe sich damals als erfolgreich erwiesen, gewann doch Franck Giovannini 2007 in Lyon den «Bocuse de Bronze», schreibt die Académie Bocuse d'Or in einer entsprechenden Mitteilung.

Die Schweizer Akademie des «Bocuse d’Or» mit ihrem Präsidenten Franck Giovannini sei stolz zu verkünden, dass ab 2019 die Schweizer Selektion für den «Bocuse d’Or» anlässlich des Finales des «Goldenen Kochs», der Schweizer Kochkunst Meisterschaft, stattfindet. «Die Akademie erhielt die Möglichkeit, erneut mit dem Goldenen Koch zusammenzuarbeiten und es ist selbstverständlich, dass die beiden Wettbewerbe in Zukunft erneut ihre Kräfte bündeln, um die Schweizer Gastronomie auf nationaler und internationaler Ebene ins Rampenlicht zu rücken», sagt Franck Giovannini. (htr/og)