Zweimal haben die Behörden den Gastrobetrieb im Kanton Obwalden überprüft. Zweimal weigerte sich der Betreiber, das Schutzkonzept der Branche umzusetzen.

Jetzt wurde der Betrieb geschlossen. Er dürfe erst wieder öffnen, wenn ein gültiges Schutzkonzept vorliege und dieses auch korrekt umgesetzt und eingehalten werde, teilte das Gesundheitsamt am Mittwoch mit.

Das Obwaldner Gesundheitsamt überprüfte im Kanton, ob diese Vorschriften eingehalten werden. Die Schutzkonzepte und die Zertifikatspflicht würden in den meisten Fällen umgesetzt, teilte es mit. In einigen Betrieben habe die Zugangskontrolle beanstandet werden müssen, nach Gesprächen seien die nötigen Verbesserungen vorgenommen worden.

Eine Frage der Fairness
Ein Betrieb habe sich jedoch trotz mehrmaliger Hinweise geweigert, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten, teilte das Gesundheitsamt mit. Er habe die Zertifikatspflicht nicht umgesetzt, auch weitere Massnahmen gegen das Coronavirus seien nicht eingehalten worden. Der Betrieber habe erklärt, dass er Masken für unnötig halte und keine Zertifikatskontrolle durchführe, sagt Olivier Gerber, Leiter des Gesundheitsamts, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Nähere Angaben zum Betrieb machte er nicht: Es handle sich um einen Betrieb aus dem Bereich Restaurant, Bar und Club.

Das Gesundheitsamt schreibt, es habe keine andere Wahl gehabt, als den Betrieb zu schliessen. Es begründet dies auch mit der Fairness gegenüber den Geschäften, welche sich an die Regeln halten würden. (sda/stü)

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