Die neue App «Slow Food Planet» beinhalte von der internationalen Bewegung Slow Food gesammelte Empfehlungen und stelle diese auf simple Art zur Verfügung, wie die Organisation mitteilt. «Es ist eine Kernkompetenz von Slow Food, spannende Orte für Essen und Trinken zu empfehlen», sagt Anna Hofmann, Co-Präsidentin von Slow Food Schweiz.
Die Einträge können nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden und die Nutzer haben die Möglichkeit sich auf einer Karte zu orientieren. Der digitale Guide wachse stetig weiter und richtet sich sowohl an die ansässige Bevölkerung wie auch an Reisende aller Art. Über die grosse Anzahl Einträge zur Zürcher Gastronomie-Landschaft zeigen sich die Verantwortlichen erfreut: «Wir waren überrascht, wie viele Empfehlungen zusammen kamen, die unseren Anforderungen an einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln genügen», so Anna Pearson, Vorstandsmitglied von Slow Food Zürich.
Die insgesamt 110 Empfehlungen enthalten Restaurants und Take-Aways in unterschiedlichen Budget-Kategorien. Auch Cafés, Bars, Adressen von Hofläden, Bierbrauern und Lebensmittel-Läden finden sich in den Einträgen. Diese wurden von einem Team – zusammengesetzt aus Verantwortlichen von Slow Food Zürich und Slow Food Youth – in Zusammenhang mit ihrer kulinarischen und handwerklichen Qualität geprüft. Weitere Kriterien waren Nachhaltigkeit und Service.
«Wir sind stolz, mit der App einen attraktiven Beitrag zum Festival «Zürich isst» zu leisten. Wer mit unserem Führer mehr regionale Lebensmittel konsumiert, wer saisonal kochende Restaurants besucht, trägt auch zum Klimaschutz bei, denn Ernährung macht rund einen Drittel unseres CO2-Fussabdrucks aus», betont Anna Hofmann.
Das Café le Mur, der Bio-Laden Chronlade oder das Restaurant Miki Ramen sind Beispiele für Betriebe, die im Zürcher Online-Guide zu finden sind. Die zeitgemässe Interpretation von Slow Food könne beispielsweise am «Miki Ramen» erläutert werden: Es müsse nicht zwingend mehrstündiges Kochen mit traditionellen, teuren Zutaten sein. Auch an einer Noodle Bar könne man sich gut, sauber, fair und eben rasch verköstigen, so Anna Person.
Die App Slow Food Planet und der erste Download sind gratis. Die Erstellung der Zürcher Empfehlungen wurde von 122 Crowdfundern, dem Bundesamt für Umweld, dem Coop Fonds für Nachhaltigkeit und der Bauknecht AG unterstützt. (htr/it)