Im Zentrum des Sanierungs- und Entwicklungsprojektes im Berghaus Niesen Kulm stehen der Ersatz der Küche und der Lüftung. In der Folge entstehen 60 bis 70 neue Plätze, Räume für geschlossene Gesellschaften, eine «Rundum-Aussicht» von den Hochalpen bis zum Chasseral, eine neu konzipierte Anlieferung, neue Lagerräume, eine neue Toilettenanlage sowie ein neuer Empfang mit Büro.

Im ersten und zweiten Stock wird Platz geschaffen für drei zusätzliche Berghauszimmer; für die Mitarbeitenden gibt es neue Duschen und Garderoben. Durch diese Massnahmen sollen die Behaglichkeit und der Gästekomfort verbessert sowie die Betriebsabläufe optimiert werden, wie Urs Wohler, Geschäftsführer Niesenbahn AG und Verwaltungsratspräsident Daniel Fischer im Rahmen des Spatenstichs am Montag beim alten Berghaus auf dem Niesen ausführten.

Investition in die Nachhaltigkeit
Auch die ökologische Dimension wird bei den geplanten Investitionen verstärkt. Vom weitgehenden Verzicht auf fossile Brennstoffe sowie dem Einsatz von erneuerbarer Energie in einer neuen Heizung bis hin zur Förderung der Biodiversität. Dies dem Grundsatz entsprechend, «wer mit intakter Umwelt und Naturerlebnissen Werbung macht, muss auch in deren Schutz und Erhaltung investieren».

Das Programm «cause we care», das im Herbst 2017 mit nationalen Partnern lanciert wurde, schafft für die Gäste die Möglichkeit, einen eigenen Beitrag zu leisten und die Angebote klimaneutral erleben zu können.

Für die Arbeiten zählt das Bergbahnunternehmen auf mehrheitlich regionales Gewerbe. Federführendes Architekturbüro ist Jaggi Frei Brügger aus Frutigen. Die Baukommission wird präsidiert durch Verwaltungsrats-Vizepräsident Martin Andres.

Saison unter besonderen Vorzeichen
Das Bauprojekt soll bis im November 2018 bei laufendem Betrieb umgesetzt, was in der Sommersaison 2018 einen Betrieb unter besonderen Vorzeichen zur Folge hat: Kader und Belegschaft der Niesenbahn AG müssen den Betrieb mit temporären Provisorien (Toilettenanlage, Lagerräume, Waschküche, etc.) sicherstellen.

Im Winter 2018/2019 werden die Arbeiten im Innenausbau «ohne Gäste» erfolgen können, bis die Eröffnung im Frühsommer 2019 bevorsteht. Das Bauprojekt kann im Internet verfolgt werden: Eine Webcam ermöglicht den Blick auf die Baustelle, im «Baublog» werden aktuelle und hintergründige Geschichten erzählt und das Projekt im Detail vorgestellt.

Wer das Projekt vor Ort miterleben will, kann Führungen auf der Baustelle buchen. Diese werden zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert. (htr)