Am 1. St. Galler Hotellerie-Tag war der TV-Bundeshausredaktor Hanspeter Trütsch zu Gast. Dabei gab er mit seiner kritischen Aussensicht der Ostschweiz einige Inputs an die Adresse aller Vertreter der Politik und des Tourismus der Region St. Gallen-Bodensee: Er hielt ein Referat zum Thema: «Die Ostschweiz – wirklich vergessen oder verkannt? Denkanstösse aus nationaler Sicht».

An der ersten solchen Tagung des Regionalverbandes wurde ausserdem die wirtschaftliche Bedeutung und die Dynamik der Hotelbranche für den Standort St.Gallen und die Region verdeutlicht: In 76 Hotelbetrieben werden 1872 Gästezimmer angeboten und pro Jahr rund 400'000 Übernachtungen gezählt. Die Hotellerie ist das Rückgrat des Tourismus und erbringt die grösste Wertschöpfung. Davon profitieren die weiteren touristischen Leistungsträger sowie das Gewerbe und die Lieferanten.

489 neue Hotelzimmer
In den letzten 5 Jahren sind in der Stadt 489 zusätzliche, neue Hotelzimmer auf den Markt gekommen oder geplant worden. Neue Kongressräume in den Hotels Einstein, Oberwaid, Säntispark und one66 stehen zur Verfügung.Diese Investitionstätigkeit belebe die Bauwirtschaft und zeige, dass man grosse Chancen in der Entwicklung des Tourismus sieht, heisst es in einer entsprechenden Medienmitteilung von «hotels-stgallen-bodensee».

Der Vorstand des Hoteliervereins forderte ausserdem alle Akteure des Tourismus – Gastgewerbe, Gewerbe, Stadt und Kanton St.Gallen, Katholische Administration und St.Gallen-Bodensee Tourismus – auf, bei allen Projekten der Innenstadt, des Unesco Stiftsbezirkes und bei den räumlichen Tourismusentwicklungskonzepten des Kantons St.Gallen, enger zusammen zu arbeiten.

An der Veranstaltung ging ein Dank an die anwesende Präsidentin des Stadtparlaments, Franziska Ryser, für den Beschluss des Parlaments der Stadt St.Gallen, in der Destination ab 1. Oktober 2017 ein City-Ticket für alle übernachtenden Hotelgäste einzuführen. Ebenfalls wurde Regierungsrat Bruno Damann für die finanzielle Förderung des Tourismus gedankt.(htr/og)