Nach 19 Monate ist die erste Ausbauetappe von der Planung bis zur Einweihung desneuen Lehrgebäudes ab. Ziel dieses Schritts war es, die Kapazitäten fürVorlesungssäle zu erhöhen und den Alltag auf dem Campus für die Studierenden an der Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) nochangenehmer zu gestalten, heisst es in einer Mitteilung der EHL. 32,3 Millionen Franken wurden in diese Phase investiert.

Der nun anstehende Ausbauerfolgt Etappe für Etappe – der Baubeginn ist für Herbst 2016 vorgesehen. Der Abschlussder Bauarbeiten ist frühestens vier Jahre nach deren Start geplant. Insgesamt sollenweitere 226 Millionen Franken investiert werden.

Die Branche dürfte im kommenden Jahrzehnt ein Wachstum von zwei Prozent erleben – «an uns, diese Gelegenheit zu ergreifen», sagte am Mittwoch Michel Rochat, CEO der 1893 gegründeten EHL, vor den Medien in Lausanne.

Auf dem neuen Campus sollen neu 860 anstatt wie bisher 461 Betten für die Studierenden bereitstehen. Angeboten werden Dienstleistungen wie eine Doppel-Sporthalle, einRestaurant mit 450 Plätzen, eine Bar, Schauküchen und eine Einrichtung für Winetastings.

Von Studierenden für Studierende entwickelt
Anstatt eines Star-Architekten wurden Studenten mit dem Projekt beauftragt. Aus einem längeren Auswahlprozess gingen vier Jungtalente hervor, die mit ihren Ideen für den Campus überzeugen konnten. Der Stadtpräsident von Lausanne, Daniel Brélaz (Grüne) freute sich über die Ausbaupläne.

Sämtliche Absolventen der EHL seien «Botschafter» für die Stadt Lausanne, den Kanton Waadt und die Schweiz. Der Politiker der Grünen begrüsste zudem, dass für die Neubauten der Minergie-P-Standard vorgesehen ist.

Die Lehrgebäude des neuen Campus und der effektive Campus sollen dabei harmonisch miteinanderverbunden werden, damit der soziale Austausch unter den Studierenden gewährleistet ist, heisst es in einer Mitteilung der EHL. Zudem soll der Campus zu einer eigentlichen ‹Destination› werden – «ein Ort, an dem sich Hoteliers, eingebettet in denakademischen Kontext, mit innovativen Unterkunftskonzepten auseinandersetzen».

Aufbauendauf der Tradition von hotelleriesuisse, der Gründerin der Schule, soll der Campus auch denvisionären Anspruch auf «Swissness» einlösen, heisst es weiter.

Der neue Campus erstreckt sich über eine Brutto-Baufläche von 60'600 Quadratmetern. Darineingerechnet ist ein amtlich bewilligter Bonus von fünf Prozent, weil das Projekt die Anforderungendes Labels Minergie-P erfüllt. Die neu errichteten Gebäude besetzen eine Fläche von 34'500Quadratmetern. (sda/htr/npa)