Die Schweizer Vermittlerin von Feriendomizilen, e-domizil blickt auf eine erfolgreiche Sommersaison zurück. Im Mai (+163 %), im Juni (+143 %), im Juli (+127 %) sowie im August (+110 %) konnten über alle Sommermonate hinweg enorme Zuwächse an Buchungen gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Stand heute verzeichnete e-domizil über den Sommer hinweg ein Umsatzplus von 141 Prozent gegenüber Vorjahr.

Dabei seien laut Mitteilung Ferienwohnungen und Ferienhäuser, die viel Platz bieten und naturnah liegen am gefragtesten. Domizile in historischen Gebäuden (Ferien im Baudenkmal), auf Bauernhöfen, in Maiensässen oder Alphütten seien sehr beliebt, da sie dem Zeitgeist entsprechen und genügend Distanz fernab der Massen bieten würden. Fast 75 Prozent der Buchenden sind zwischen 36 und 65 Jahre alt. Die durchschnittliche Reisedauer beträgt 7,4 Tage.

Schweizer Vermittlungsplattform seit 15 Jahren erfolgreich
Die e-domizil AG mit Steuersitz in Zürich und Herisau ist eine Tochtergesellschaft der e-domizil GmbH in Frankfurt am Main. In den letzten Jahren konnte sich das Unternehmen in der Schweiz an der Spitze der Online-Vermittler von Ferienwohnungen und Ferienhäusern positionieren und arbeitet immer intensiver mit Schweizer Tourismusdestinationen zusammen. Bei mehr als 250'000 Objekten in über 80 Ländern, davon 14'000 Domizile in der Schweiz, sind auch Nischen-Produkte von Partnern wie Agrotourismus Schweiz und der Stiftung Ferien im Baudenkmal zu finden. 

Ein goldiger Herbst für die Schweizer Alpen
Daniel Koller, Geschäftsführer der e-domizil AG, erlebte intensive Zeiten. Nachdem im März hunderte von Annullationen und Umbuchungen eingingen, explodierte die Plattform im Mai und Juni 2020 regelrecht. Auch jetzt laufe die Buchungsplattform heiss. Schweizerinnen und Schweizer planen intensiv ihre Herbstferien. «Die Situation jetzt ist aufgrund der international unsicheren Lage nach wie vor fragil. Wir gehen deshalb davon aus, dass es im Inland einen goldigen Herbst gibt», so Koller.

Stand heute sieht es äusserst positiv mit den Anzahl Buchungen von Feriendomizilen in der Schweiz für die Herbstsaison aus (+86%). Für September (+106 %), Oktober (+56 %) und November (+29 %) sind im Vergleich zum Vorjahr über alle Herbstmonate hinweg mehr Buchungen auf der Online-Plattform e-domizil.ch eingegangen. Umsatzmässig kommt dies einer Steigerung von +112 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode gleich. Und die Situation scheint noch vielversprechender, da die Kunden kurzfristiger buchen würden. Von normalerweise 120 Tagen wird zurzeit 80 Tage im Voraus gebucht.

Graubünden, Berner Oberland und Tessin haben die Nase vorn
Das Vertrauen in die Schweiz ist am grössten. Während im Herbst 2019 rund 67 Prozent der Gesamtbuchungen auf Schweizer Feriendomizile fiel, sind es im Herbst 2020 sogar 91 Prozent. «In Zeiten der Corona-Krise entdecken die Schweizer aus Unsicherheit vor einer drohenden Quarantäne ihr eigenes Land wieder neu», so Daniel Koller.

Bei der Auswahl der Schweizer Destinationen gibt es frappante Unterschiede. Graubünden steigert seinen Marktanteil von 22 auf 30 Prozentpunkte. Das Berner Oberland wächst von 7 auf 12 und das Tessin von 11 auf 15 Prozent.

Die meisten Buchuchen erfolgten von Einheimischen Gästen. Nachdem die Nachfrage von ausländischen Gästen, die in der Schweiz Ferien machen, aufgrund der Coronavirus-Krise Ende Mai noch leicht im Minus lagen, legten die Zahlen bis Ende August jedoch wieder zu und liegen gar über dem Vorjahreswert.

Touristen aus dem EU-Raum – insbesondere jene aus Deutschland –  planten und führten vermehrt Reisen in die nahegelegenen Nachbarländer durch, weil dies sicherer scheint und die Anreise überhaupt möglich war.  (htr)