(Medienmitteilung) Eine lange, bewegte Geschichte, die prächtige Lage am See und eine erlesene Gästeschar machen die Villa d’Este am Comer See zu einem der legendärsten Hotels der Welt. Am 16. März startet die neue Saison, die gleichzeitig den 150. Geburtstag des Grandhotels markiert.

Das Gebäude selbst hat allerdings deutlich mehr als 150 Jahre auf dem Buckel. In den 1560er-Jahren beauftragt der Kandinal von Como, Tolomeo Gallio,  den Architekten Pellegrino Pellegrini mit dem Bau seiner persönlichen Sommerresidenz. Die Villa del Garovo, wie das Palais damals heisst, wird nicht nur zur Kardinalsresidenz, sondern auch zum Feriendomizil für Politiker, Intellektuelle und Geistliche.

Nach diversen Handwechseln erwirbt schliesslich Caroline von Braunschweig-Wolfenbüttel, Prinzessin von Wales und Ehefrau des späteren Königs von England Georg IV., das Anwesen als ihren Wohnsitz und nennt es in Nuova Villa d'Este um. Der neue Name ist der berühmten Villa d’Este in Tivoli entlehnt, die seit 2001 zum Unesco-Welterbe gehört.

Eine versteckte Berühmtheit und ein blutiger Mord
Ein späterer Besitzer, Baron Ippolito Ciani, lässt 1856 in Gedenken an Prinzessin Caroline, das Queen’s Pavilion erstellen. Dieser Nebentrakt steht der Öffentlichkeit als Spa offen.

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1873 kaufen reiche Geschäftsleute aus Mailand das Anwesen und machen daraus das Luxushotel, das heute zu den Leading Hotels of the World gehört.

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Das prunkvolle Haus zieht die (Einfluss-)reichen und Schönen an. Hier übernachten illustere Gäste wie Frank Sinatra, Königin Beatrix von Holland, Alfred Hitchcock, Lady Gaga und Barack Obama. Eine andere Berühmtheit, Herbert von Karajan, ist gegen Ende des Zweiten Weltkriegs nicht nur zum Vergnügen Gast in der Villa. Der Dirigent versteckt sich im Nobelhotel, um einem Einberufungsbefehl zu der Kampfpropagandatruppe Südstern zu entgehen.

Wenige Jahre später sorgt der Fall Bellentani für Schlagzeilen: Am Abend des 15. September 1948 erschiesst Gräfin Pia Bellentani während eines geselligen Abends in der Villa D'Este ihren Geliebten Carlo Sacchi, mit dem sie acht Jahre eine uneheliche Affäre hatte. Sacchi verspottete Bellentani an dem Abend wiederholt und verhielt sich seiner Geliebten gegenüber zynisch und herablassend. Die Gräfin wird vom Gericht als geistig behindert eingestuft und zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt.

Vier private Villen im Park zu vermieten
Heute bietet die Ikone der Luxushotellerie 152 Zimmer und Luxussuiten im Haupthaus und in der Dependance Queen‘s Pavilion. Obwohl kein Zimmer dem anderen gleicht, versprüht die Einrichtung mit Marmorwänden, schweren Vorhängen, dunklem Holz und klassischen Kronleuchtern den Charme der Belle Epoque. Besonders luxuriös lebt es sich in der Kardinalsuite, die 1000 Quadratmeter Wohnfläche, einen herrlichen Blick auf den Comer See und eine majestätische Terrasse bietet. Zudem können vier Privatvillen gemietet werden, die in der zehn Hektar grossen Parkanlage zu finden sind.

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Zwischen Villa und Queen's Pavilion befindet sich, in den See gebaut, der schwebende Pool. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgt unter anderem Küchenchef Michele Zambanini im Hauptrestaurant La Veranda.

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Und wie geht es weiter mit der Villa d'Este? Mit Blick in die Zukunft sieht CEO Davide Bertilaccio eine sanfte Weiterentwicklung vor, die zugleich die Vergangenheit würdigt: «Es geht darum, die DNA der Villa d'Este zu erhalten und weiterzugeben und gleichzeitig in die Zukunft zu blicken. All den Merkmalen, die das Hotel zu einer weltweiten Ikone gemacht haben, eine neue Stimme zu geben, ohne sie zu verzerren, sondern schlicht neu zu interpretieren.»