Die Idee der «The St. Moritzer», welche die neue Marketing-Kooperation anbietet, scheint einfach: Die «Rock 'n' Roll-Hotels» bieten den Gästen die Möglichkeit, Rock-Gitarrezu spielen. Damit könnten die Hotels, laut den Initianten, nicht nur unerfüllte Jugendträume, sondern auch den weit verbreiteten Wunsch, dem eigenen Leben etwas mehr «Rock ’n’ Roll» zu verleihen, erfüllen. Zudem entstünde den Häusern mit dem einzigartige Angebot einsolider Wettbewerbsvorteil, argumentiert die Kommunikations-Agentur.

Selbstverwirklichung als Reisemotiv
Angesprochen werden in erster Linie Männer zwischen 45 und 64. Bei diesem Segmentwerde Selbstverwirklichung als Reisemotiv noch kaum vermarktet, so Oliver Kerstholt, von «The St. Moritzer».

Teilnehmende Hotels würden von umfassenden Kooperationsleistungen profitieren, ist der ehemalige Graubünden-Ferien Deutschland-Direktor überzeugt. So werden elektrischeGitarren und Verstärker den Hotels ebenso zur Verfügung gestellt wie die inhaltlichenGrundlagen zum Erlernen des Gitarren-Spiels für Gäste. Die Vermarktung läuft über dasinternationale Netzwerk von «The St. Moritzer» und die Präsenz auf einer eigenendeutsch- und englischsprachigen Online-Plattform. (htr)

Mehr Informationen dazu unter:
thestmoritzer.ch


Vier Fragen an den Initiator Oliver Kerstholt

Wie ist die neue Hotel-Kooperation entstanden?
Aus der Beobachtung des Markts. Das Prinzip ist simpel: Man identifiziert ein unerfülltesBedürfnis und befriedigt es mit einem nicht kopierbaren Angebot. Die grössteHerausforderung war, den Partner für die Hardware, gute Instrumente und Verstärker, zufinden. Die Zusammenarbeit mit dem Gitarren-Kompetenzzentrum Gitarren total ist einGlücksfall.

Was genau ist neu an dieser Kooperation?
Neu ist einerseits die Idee, potentielle Gäste bei einem unerfüllten Wunsch und ihremLebensgefühl abzuholen. Sogar Roger Federer sagte nach seinem legendären 18. GrandSlam-Gewinn an den Australian Open im Januar: «Diesen Sieg feiern wir wie Rockstars».Andererseits ist es die Möglichkeit, der Kooperation mit einzelnen Zimmern beizutreten.Dadurch ermöglichen wir Hotels, ihre bisherige Positionierung zu erweitern und einneues Gästesegment anzusprechen, ohne das bestehende zu in Frage zu stellen. Die Teilnahme steht Hotels übrigens unabhängig von ihrer Kategorie offen, denn das «Rock ’n’Roll»-Lebensgefühl lässt sich nicht an einer Kategorie festmachen.

Ihre Zielgruppe sind Männer ab 45. Wo bleiben die Frauen?
Sehen Sie in diesem Angebot das maskuline Pendant zum Yoga-Retreat. Da sind rund 80 ProzentFrauen und 20 Prozent Männer. Bei uns wird es umgekehrt sein und darum konzentrieren wirunsere Marketing- und Kommunikations-Aktivitäten auf Männer. Aber natürlich steht dasAngebot jedem offen und wir freuen uns auch über jede Frau, die das neue Angebotbucht oder über jüngere Personen.

Braucht es einen gewissen Abstand zur Branche, um so ein neuesKooperationsangebot zu kreieren?
Vielleicht hilft es, dass wir uns auch mit anderen Themen beschäftigen und dabei aktivnach neuen Verbindungen suchen, die das Leben interessant machen. Wir hören aus derHotellerie einfach immer wieder den Ruf nach neuen, besseren, innovativenVermarktungskonzepten. Wenn wir der Schweizer Hotellerie mit dieser Kooperationeinen lukrativen Farbtupfer verliehen, Gästen ein Erlebnis bieten, von dem sie ihrenFreunden erzählen und unserem Team eine interessante Aufgabe geben können, machtdas einfach Spass.

Zur Person
Oliver Kerstholt gründete 2015 das Kommunikations-Kollektiv The St. Moritzer. Der Firmennamen ist eine Reverenz an seinen Heimatort im Engadin. Der dipl. Tourismusfachmann HF, Tourism & Marketing blickt auf langjährige Erfahrung auf der Kommunikations- und Marketing-Bühne zurück. Erste berufliche Erfahrungen sammelte er in den Cleveland und New York. Zurück in der Schweiz führte sein Weg ihn in die Kommunikations-Zentralen von The Body Shop, Navyboot und Schweiz Tourismus. 2007 folgte der Wechsel nach Hamburg, um für die Tourismusregion Graubünden eine Kommunikations- und Vermarktungs-Einheit aufzubauen. 2012 kehrte er nach Zürich zurück, wo er drei Jahre als CMO und Mediensprecher bei den Schweizer Jugendherbergen war.