Einst erste Anlaufstelle der Eislauf-Athleten während der Olympischen Winterspiele 1928 und 1948, wurde der über 110 Jahre alte Eispavillon im Park des Kulm Hotel St. Moritz am Freitag, 27. Januar 2017 feierlich als Kulm Country Club eröffnet.
Für die komplette Neugestaltung zeichnet Star-Architekt Lord Foster gemeinsam mit dem lokalen Architekten Arnd Küchel verantwortlich. Die Investition in Höhe von rund zwölf Millionen Franken sei von der AG Grand Hotels Engadiner Kulm mit Unterstützung von deren Hauptaktionär, Familie Niarchos, zu Gunsten der Einwohner und Besucher des Oberengadins getätigt worden, liess das Hotel am Mittwoch mitteilen.
«Sport war und ist seit Jahrzehnten ein zentrales Thema und so freuen wir uns ausserordentlich darüber, dass der Kulm Country Club pünktlich fertig gestellt werden konnte und wir im Februar die Eröffnungs- und Schlussfeier der FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2017 hier ausrichten dürfen,» so General Manager Heinz E. Hunkeler. Auch die Medaillenverleihungen sollen auf einer Bühne vor dem Kulm Country Club stattfinden.
Sternen-Küche im Pop-Up-Restaurants
Im Rahmen des Gourmet Festivals wird sich im ersten Stock Daniel Humm, gebürtiger Schweizer und Starkoch des Drei-Sterne-Restaurants Eleven Madison Park in New York City, von 31. Januar bis 2. Februar 2017 in einem neuen Pop-Up-Restaurant die Ehre geben. Anschliessend ist vom 4. bis 26. Februar 2017 der Zwei-Sterne-Koch Nenad Mlinarevic aus dem Park Hotel Vitznau zu Gast. Im März serviert der mit zwei Michelin Sternen ausgezeichnete italienisch-argentinische Starkoch Mauro Colagreco mediterrane Küche von der Côte d’Azur. Das Konzept des Pop-Up-Restaurants mit renommierten Gastköchen soll auch zukünftig fortgesetzt werden, so das Hotel.
Das Restaurant bietet bis zu 50 Gästen Raum. «Im Restaurantbereich haben wir alte Sportgeräte wie Skeleton-Schlitten und historische Aufnahmen integriert, so dass gleichzeitig eine Art Museum in Andenken an die Olympischen Spiele entstanden ist», erklärt der britische Architekt Foster. «Wo immer möglich, wurden die alte Substanz im Jugendstil und die bestehende Holzstruktur erhalten, sogar die Original-Fenster wurden restauriert», ergänzt Architekt Arnd Küchel.
Neu hinzugekommen ist die grosse überdachte Tribüne mit 200 Sitzplätzen. Die Rekonstruktion des Pavillons wurde ab Ende 2015 geplant und dann in rund einem Jahr realisiert. (htr/pt)