Konkret sank der Bruttoerlös im operativen Geschäft um 12 Prozent auf 80,6 Millionen Franken, wie Reka am Montag mitteilte. Erstaunlicherweise habe aber das Geschäft mit Zahlungsmitteln wie den Reka-Checks mehr gelitten als das Feriengeschäft.

Gute Lage der Ferienwohnungen
In der Ferien-Sparte schrumpfte der Umsatz nur um 10 gegenüber dem Vorjahr. Hier habe man vor allem davon profitiert, dass sich viele Reka-Ferienwohnungen abseits der grossen Tourismusdestinationen befänden. Diese seien während des Corona-Jahres hoch im Kurs gestanden.

In Kombination mit dem Effekt, dass viele Schweizer Gäste ihre Ferien im eigenen Land verbrachten, seien die tieferen Erträge aus dem Frühling im Jahresverlauf weitgehend kompensiert worden. Das Feriengeschäft im Ausland habe hingegen stark gelitten und sei um 60 Prozent eingebrochen. Das Auslandgeschäft bei Reka macht den Angaben nach aber nur rund ein Siebtel des Ertrages in dieser Sparte aus.

Ein Viertel weniger Reka-Geld ausgegeben
Höhere Umsatzeinbussen als im Feriengeschäft verzeichnete die Reisekasse derweil beim Verkauf von Reka-Checks. Hier sank der betriebliche Bruttoerlös laut Mitteilung im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent auf 18,6 Millionen Franken.

Die Reka-Zahlungsmittel werden etwa zur Bezahlung von öffentlichen Verkehrsmitteln, in Reisebüros und zur Verpflegung genutzt. Allesamt Bereiche, die von den Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie stark betroffen waren.

Für das nun angelaufenen Ferien-Jahr 2021 bleibe die Lage indes angespannt. Reka rechnet mit einem Sommerhalbjahr im Inland auf dem Niveau von 2020 sowie einer wieder anziehenden Nachfrage im Ausland. Die Entwicklung des umsatzmässig bedeutenden Wintergeschäftes sei jedoch «zurzeit als kritisch zu beurteilen». (awp sda)