An Wochenenden sei «The Chedi» zum Teil gar ausgebucht, sagte Sawiris in einem Interview in der «Zentralschweiz am Sonntag». Mit dem guten Start sei der Grundstein gelegt, um «The Chedi» schneller im Markt zu positionieren.

Um eine gute Auslastung seiner Tourismusinfrastruktur geht es Sawiris vorab auch bei den von ihm in den vergangenen Tagen privat gekauften Beteiligungen an zwei deutschen Reiseveranstaltern. Mit dem Risiko, dass er das Aktienpaket an der FTI Gruppe und die Aktienmehrheit an der Raiffeisen Touristik Group vielleicht nicht an Orascom weiterreichen kann, könne er daher gut leben, sagte Sawiris.

«Für mich geht es nicht darum, möglichst schnell meine Anteile zu verkaufen und möglichst viel Geld herauszuholen», so Sawiris in der «Zentralschweiz am Sonntag». Mit den neuen Partnern könnten stattdessen die Orascom-Destinationen schneller vermarktet werden. «Früher benötigten wir drei bis vier Jahre, bis wir eine neue Destination im Markt positioniert hatten.» Künftig dürfte dies nicht einmal mehr halb so lange dauern.

Der Tourismuskonzern Orascom, dessen Mehrheitsaktionär Sawiris ist, betreibt zahlreiche Hotelanlagen in Ägypten und im Oman und hat diverse weitere Projekte – darunter das Ferienresort in Andermatt – am Laufen.

Gegenwärtig führt Sawiris die börsenkotierte Orascom Holding selbst, nachdem Unternehmenschef Gerhard Niesslein Ende Februar überraschend per sofort sein Amt abgeben musste. Die Trennung von Niesslein sei «unvermeidlich» gewesen, sagte Sawiris dazu im Interview einzig, ohne weiter auf Details des Abgangs einzugehen. (npa/sda)