Durch den Verkauf der Mövenpick-Sparte Hotels& Resorts übernimmt Accor von Mövenpick aufeinen Schlag 84 Hotels in Europa dem Mittleren Osten, Afrika und Asien, insgesamt in 27 Ländern. Bis 2021 ist die Eröffnung von weiteren 42 Hotels geplant. Damit verleibt sich Accor eine Hotelgruppe ein, welche mit dem Brand Mövenpick, obwohl weltweit aktiv, immer noch vom exzellenten Ruf der Swissness profitiert. Denn Mövenpick steht für Qualität, die Gruppe hat dies über die Jahrzehnte hinweg bewiesen.

Die Accor-Gruppe kann mit diesem Zukauf also ihr Qualitätsimage und ihre Position in der höheren Preisklasse stärken. Deshalb setzt Accor auch weiterhin auf die Marke mit der stilisierten Möwe. Wichtig ist jedoch auch, dass der französische Hotelriese zum aufgebauten positiven Image der Marke Sorge trägt und die Standards hochhält. Sonst kann der Glanz einer Marke auch schnell wieder verblassen. Diesbezüglich beispielhaft vorgelebt hat es Nestlé. Der Nahrungsmittelkonzern hatte Anfang 2003 das Glacé-Geschäft von Mövenpick übernommen und verkauft es seither unter der bekannten Marke mit der Möwe. Dass das Glacé-Geschäft zu Nestlé gehört und nicht mehr zu Mövenpick, ist für den Konsumenten nicht ersichtlich.