Seit seiner Gründung liegt die Luxusherberge Baur au Lac in Zürich in den Händen der Familie Kracht und wird von Andrea Kracht bereits in sechster Generation mit viel Gespür für Innovation und gleichzeitigem Traditionsverständnis geführt. Nun wird Marguita Kracht, die Tochter von Andrea Kracht, ihren Vater neu in der Leitung des «Baur au Lac» unterstützen, wie es in einer Mitteilung des 5-Sterne-Superior-Hotels heisst.

Marguita Kracht hat nach dem Studium an der Boston University das General Manager Program der Cornell University in New York absolviert. Danach tauchte sie in die Unternehmenskultur des führenden Luxusgüterkonzerns LVMH ein und sammelte in den weltweit prestigeträchtigsten Hotels ihre Erfahrungen, darunter im Pariser Four Seasons Hotel George V, im Londoner Lanesborough, den Aman Resorts sowie im Project Team des The Peninsula London. Marguita Kracht sei damit bestens vorbereitet, um die Familientradition in der Limmatstadt in siebter Generation fortzuführen und neue Inspirationen in die strategische Ausrichtung des Hauses einbringen, heisst es weiter.

Direktionswechsel
Auch auf operativer Ebene nimmt das Zücher Luxushaus einen Wechsel vor: 2013 übernahm Wilhelm Luxem den Posten des Direktors. Nun verabschiedet er sich in den wohl verdienten Ruhestand und übergibt das Zepter per 1. Juli 2022 an Christian von Rechenberg. Mit ihm zieht auch ein Stück Heimat ins Baur au Lac: Er ist am Zürichsee aufgewachsen und lebt mit seiner Familie in Stäfa.

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Der 41-Jährige hat sich vor über 20 Jahren als Praktikant in das «Baur au Lac» und die Hotellerie verliebt. Danach hat er viele Jahre in London, Hongkong und New York gearbeitet. Er bringe von seinen Aufenthalten in der Spitzenhotellerie vor allem das Zwischenmenschliche, sein Gespür für andere Kulturen und eine internationale Offenheit allen Gästen gegenüber nach Zürich, schreibt das «Baur au Lac».

In den kommenden Monaten stehen für Christian von Rechenberg besonders drei Themen im Vordergrund: Er wird die Digitalisierung im Baur au Lac weiter vorantreiben und die hausinternen Prozesse so effizient wie möglich gestalten. Die Technik soll dabei nie zwischen den Mitarbeitenden und den Gästen stehen, sondern deren Aufenthalt so
angenehm wie möglich gestalten. «Der persönliche Kontakt ist essenziell und wird von den Gästen sehr geschätzt. Das haben wir besonders in den letzten zwei Jahren gespürt», so der künftige Direktor.

Weiterhin soll die Nachhaltigkeit weiterentwickelt werden; ein Thema, das man jeden neuen Tag vorantreiben müsse. Christian von Rechenberg, der bereits selbst als junger Mitarbeiter im Baur au Lac gefördert wurde, möchte nun auch als Direktor den Team-Gedanken betonen und dafür sorgen, dass sich seine Mitarbeitenden vollumfänglich mit ihren Talenten einbringen können. (htr)