Daniel Siegenthaler ist in der Schweizer Hotellerie kein Unbekannter. Seit fast neun Jahren führt er das Ramada-Hotel und das Palais Besenval und Landhaus in Solothurn. Er hat die Hotelfachschule Thun abgeschlossen und ist gegenwärtig Vizepräsident des Regionalverbandes Hotellerie Bern+ Mittelland von hotelleriesuisse.

Siegenthaler übernimmt die Direktion des in der Innenstadt gelegenen Hotels Bern auf 1. Dezember von Philipp Näpflin. Dieser wird auf 1. Januar als selbständiger Pächter ins Hotel Bären an die Berner Schauplatzgasse wechseln, wo er die Nachfolge der bisherigen Mieter Beatrice und Hannes Imboden übernimmt. Die beiden haben entscheiden den Mietvertrag dort nicht mehr zu verlängern und ab Januar 2016 kürzer zu treten (htr.ch berichtete darüber).

Investitionen im Hotelbereich
Wie der Verwaltungsrat an der Generalversammlung des Hotels Bern am Montagabend weiter bekannt gab, konnte sich das 4-Sterne-Haus im Geschäftsjahr 2014 erfolgreich behaupten. Alle wichtigen Kennzahlen lagen über dem Niveau des Vorjahres. Die Zimmerbelegungsrate stieg auf 73,4 Prozent (Vorjahr 70,8 Prozent) und der Umsatz erhöhte sich um 2 Prozent auf 8,9 Mio. Franken.

Die Steigerung des Gesamtumsatzes sei vor allem auf höhere Erträge in der Beherbergung (+ 4 Prozent) zurückzuführen. Und mit seinen neuen Restaurant Volkshaus habe das Hotel seine starke Position als Business- und Seminarhotel in der Stadt Bern weiter festigen können.

Im weiteren Verlauf der Generalversammlung informierte Verwaltungsratspräsident Werner Bernet die Mitglieder über die Planung von grösseren  Investitionen im Hotelbereich. Wie er auf Anfrage von htr.ch ergänzte, handelt es sich dabei um eine komplette Sanierung der Rezeption, der 100 Zimmer sowie Nasszellen. Im 5. Obergeschoss, wo früher die Wäscherei untergebracht ist, die nun ausgelagert wurde, soll mit einem Fitness-Angebot ein Mehrwert für die Seminar- und Tagungsgäste geschaffen werden. «Es soll sich ein ‹File rouge› durch das Hotel ziehen – ein einheitliches Erscheinungsbild», so Bernet.

Aufgrund des Wechsels in der Direktion können derzeit noch keine Angaben zu den Sanierungsterminen gemacht werden. Laut Bernet soll es entweder 2016 oder 2017 soweit sein. Er rechnet mit einem Investitionsvolumen zwischen 8 bis 12 Mio. Franken. Abgeklärt wird noch, ob auch die denkmalgeschützte Aussenfassade des Hotels saniert wird. (htr/npa)