Bereits zum siebten Mal verlieh die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit SGH im Rahmen des Hotel Innovations-Tags zusammen mit Gastro Suisse den «Hotel Innovations-Award». Die siebenköpfige Jury zeichnete das Projekt «Bergwelten Salwideli» in Sörenberg, Luzern, aus.

Das Hotel Salwideli mitten in der Kernzone der Unesco-Biosphäre Entlebuch wird aktuell komplett renoviert und erhält einen modernen Anbau aus Holz mit 14 individuell gestalteten Zimmern. Der Hotelbetrieb will auf Naturnähe und Nachhaltigkeit setzten. Für den Neubau werden nur einheimische Materialien verwendet. Das Angebot soll aus regionalen Produkten bestehen, um die örtliche Wertschöpfung zu stärken. Digitalisierte Prozesse sollen zu mehr Effizienz und verbesserten Gästeerfahrungen führen. Weiter wird das «Salwideli» das Karst- und Moorzentrum mit einem 3D-Relief der Biosphäre Entlebuch beherbergen. Die Eröffnung des Hotels ist für kommenden Dezember geplant.[RELATED]

Innovation und Tradition
Ständerätin Andrea Gmür erklärte in ihrer Rede vor rund 250 Gästen im Verkehrshaus Luzern, dass sich Innovationen und Traditionen keineswegs ausschliessen würden. «Denn das Siegerprojekt zeigt eindrücklich, dass digitale Prozesse das Gästeerlebnis verbessern und dass einheimische Materialien und regionalen Produkten vorbildlich verwendet werden», so Gmür.

«Die Wiedereröffnung des Hotels nach anderthalb Jahren intensiver Bauzeit wird nicht nur die Wiedergeburt eines traditionsreichen Hotels markieren, sondern auch einen Moment, der uns allen zeigen wird, was durch grosses Engagement, Innovationsfreude und Unternehmertum erreicht werden kann», begründete Gmür den Jury-Entscheid. (mm)

Impressionen zum Event

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«Hotel Innovations-Award» 
Im Jahr 2016 riefen Gastro Suisse und SGH den jährlichen Unternehmerwettbewerb «Hotel Innovations-Award» (HIA) ins Leben. Der HIA zeichnet vielversprechende Geschäftsmodelle und Betriebskonzepte von bestehenden und operierenden, kleinen und mittleren Hotels (KMH) aus und unterstützt diese bei der Weiterentwicklung ihrer Vorhaben.

Angesprochen werden Betreiberinnen und Betreiber von KMH beziehungsweise Beherbergungsbetrieben mit mindestens zehn bis maximal 50 Zimmern mit maximal 100 Betten. Die eingereichten Konzepte und Modelle dürfen zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht in Betrieb sein.