Mit rund 200 Personen erzielte das diesjährige Tourismusforum von Solothurn Tourismus vom vergangenen Dienstag einen neuen Besucherrekord. Anwesend waren auch 15 Aussteller, die sich dem Publikum präsentieren konnten. Das Angebot reichte vom Tunnelkino bis zum indischen Kochworkshop.

Im Mittelpunkt des Forums stand das Thema Alleingang oder Kooperation. Zu Beginn erläuterte Michael Hug, Präsident des Vereins Solothurn Tourismus, die strategische Neuausrichtung und die Zukunftsaussichten von Region Solothurn Tourismus.

Im Weiteren zeigte Gere Gretz, Geschäftsführer Gretz Communications AG, auf, wie er die Stadt und Region Solothurn in der Schweiz sichtbarer und bekannter machen will. Er stand Moderatorin Anita Panzer Red und Antwort.

Unter der Leitung von Anita Panzer diskutierten im Anschluss Andrea Portmann (Direktorin Aargau Tourismus), Richard Kämpf (Leiter Tourismuspolitik Schweiz, Seco) und Jürgen Hofer rund über das Spannungsfeld Eigenständigkeit/Alleingang versus Integration/Kooperation.

Solothurns Tourismusdirektor Jürgen Hofer informierte die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer über die touristische Entwicklung seiner Destination. Mit 105'077 Logiernächten wurde erneut ein neuer Rekord erzielt. Seit 2006 haben sich damit die Hotellogiernächte in der Stadt Solothurn mehr als verdoppelt.

Die Quintessenz eines erfolgreichen Tages war, dass die Digitalisierung und damit verbundene neue Geschäftsmodelle inklusive der Angebote und Dienstleistungen auch kleineren Organisationen und Institutionen bezahlbare Möglichkeiten bieten, um auf den relevanten Märkten gesehen zu werden.

Es stellte sich aber auch heraus, dass die Welt komplexer und der Innovations-Rhythmus schneller geworden ist. Alleine ist es kaum mehr möglich, allen Anforderungen einer Branche gerecht zu werden. Um nicht von der touristischen Landschaft zu verschwinden, geht es ohne Kooperation kaum mehr.

Solothurn hat deshalb bereits mehrere Kooperation abgeschlossen, unter anderem mit Bern Welcome und Aargau Tourismus. Und durch die Zusammenarbeit mit Gretz Communications erhält die Destination auch mehr Sichtbarkeit in den Medien. (htr)