13,3 Millionen Logiernächte zählten die hiesigen Hotels von Juni bis August, wie das Bundesamts für Statistik (BFS) mitteilt. Das waren 4,9 Prozent mehr als im Sommer 2022.

Das Plus ist den ausländischen Gästen zu verdanken. Diese sorgen für 7,2 Millionen Logiernächte und damit 14,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Herr und Frau Schweizer zog es dagegen - im ersten Sommer nach der Pandemie - wieder verstärkt in den Süden ans Meer. Hier fiel die Zahl der Logiernächte mit 6,2 Millionen um 4,4 Prozent tiefer aus.

Rekord-Sommer
Im Vergleich mit dem Sommer 2019 haben aber weiterhin deutlich mehr Schweizerinnen und Schweizer ihre Ferien in der Heimat verbracht (+13,9%). Gleichzeitig besteht bei den Gästen aus dem Ausland, verglichen mit dem letzten Vor-Corona-Sommer, noch immer ein Minus von 4,4 Prozent.

Insgesamt reichte es dennoch für einen Rekord-Sommer. So zählten die Schweizer Hotels heuer von Juni bis August auch 3,3 Prozent mehr Logiernächte als im bisherigen Rekord-Sommer 2019.

Städte mit Rekordwerten
Besonders beliebt bei den Gästen waren wie schon im Vorjahr die Schweizer Städte. So verzeichnete etwa Zürich über die Sommermonate 1,2 Millionen Logiernächte. Das waren nicht nur 10,4 Prozent mehr als im bereits wieder starken Vorjahr, sondern auch mehr als im letzten Vor-Corona-Sommer 2019. Vergleichbare Werte zeigen die Städte Genf, Luzern, Basel und Bern.

Ebenfalls sehr beliebt war die Jungfrau-Region. Mit gut 544'071 kamen diesen Sommer 11,6 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr und leicht mehr als im Sommer 2019. Ein vergleichbares Bild zeigt sich in Zermatt. Mit über 460'000 Sommergästen wurde hier ebenfalls der letzte Vor-Corona-Sommer bereits übertroffen.

Rückgang im Engadin
Klar weniger Übernachtungen als noch im Vorjahr verzeichnete derweil das Oberengadin mit 455'000 (-7,0%). Die Region hatte während der Pandemie-Jahren allerdings auch von einem Boom bei den Schweizer Gästen profitiert. Es zeigt sich hier also eine Normalisierungstendenz. Dennoch war der Wert noch immer höher als im Sommer 2019.

Auch im Unterengandin waren es mit 129'000 Logiernächten klar weniger als im Vorjahr (-7,9%). Und auch verglichen mit dem letzten Vor-Corona-Sommer waren es leicht weniger. (keystone-sda)