Im Oberengadiner La Punt gibt es seit Juli eine Grossbaustelle: In drei Jahren soll Innhub eröffnen, ein neuer Innovationscampus, der auch in der Beherbergung neue Akzente setzt. Geplant sind 44 Hotelzimmer sowie acht touristisch bewirtschaftete Wohnungen, die fest in das Gesamtkonzept integriert sind. Der Fokus liegt auf Gästen, die Arbeit, Austausch und Aufenthalt verbinden möchten und damit auf einer Zielgruppe, die in der alpinen Hotellerie zunehmend an Bedeutung gewinnt.[RELATED]

Beherbergung für Arbeitstourismus
Die Zimmer und Wohnungen richten sich also nicht nur an klassische Feriengäste. Angesprochen werden insbesondere Projektteams, Start-ups, Athletinnen sowie Teilnehmende von Tagungen oder längeren Arbeitsaufenthalten im Engadin. Die Initianten sprechen von Arbeitstourismus als ergänzender Form der regionalen Wertschöpfung. Unterkunft, Arbeitsplätze, Sportangebote und Begegnungszonen befinden sich im selben Gebäude, kurze Wege sind Teil des Konzepts.

Innhub La Punt:

Nutzfläche: 7700 Quadratmeter

Beherbergung: 44 Hotelzimmer und 8 Serviced Apartments

Arbeitsplätze: rund 50 Vollzeitstellen im Vollbetrieb

Auditorium: 250 Sitzplätze im amphitheaterartigen Raum

Architektur: Norman Foster, Egadin und London

Eröffnung: geplant Ende 2028

Der Gebäudekomplex umfasst eine Nutzfläche von 7700 Quadratmetern. Neben der Beherbergung sind Co-Working- und Konferenzräume, Gastronomie, ein Sportbereich mit Spa sowie das neue Tourismusbüro von La Punt vorgesehen. Der Betrieb ist ganzjährig geplant. Damit positioniert sich der InnHub bewusst ausserhalb klassischer Saisonlogiken und soll kontinuierliche Nachfrage schaffen.

Der La Punter Unternehmer Caspar Coppetti ist einer von sieben privaten Initianten hinter dem Projekt, in das auch die Zürcher Unternehmerin Regula Curti involviert ist.

Holzbau mit lokaler Verankerung
Architektonisch geprägt wird der Innhub von Norman Foster, der seit Jahren im Engadin lebt. Der zweigeschossige Holzbau setzt auf regionale Materialien und eine zurückhaltende Höhe, um sich in die bestehende Dorfstruktur einzufügen. Ergänzt wird das Projekt durch Partnerschaften mit lokalen Betrieben, darunter das Hotel Krone Säumerei am Inn. Ziel ist es, die bestehende Hotellerie einzubinden und zusätzliche Wertschöpfung im Dorf zu halten.

Impressionen vom Innohub

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