Mit der Öffnung der Grenzen zu den Nachbarländern Deutschland, Österreich und Frankreich am 15. Juni werden aber Einreisen aus weiter entfernten Schengenstaaten wieder möglich, wie Mario Gattiker, der Staatssekretär für Migration, am Freitag vor den Bundeshausmedien zu den Massnahmen gegen die Covid-19-Pandemie sagte.

Demnach können etwa Niederländer via Deutschland für Ferien in die Schweiz einreisen oder Polinnen und Polen durch die Schweiz nach Italien. Einkaufstourismus ist damit auch wieder erlaubt. 

Zur Teilöffnung der Grenzen am 8. Juni hielt Gattiker fest, Schweizer Bürgerinnen und Bürger, Beschäftigte sowie Personen mit einem Aufenthaltstitel könnten weiterhin einreisen. Die Lockerung betreffe Einreisen von im Ausland lebenden nicht verheirateten Partnerinnen und Partnern sowie Familienanlässe. Stellenlose oder Rentnerinnen und Rentner dürften erst ab dem 15. Juni einreisen.

Für eine Gesamtöffnung des Schengenraums müssten noch Gespräche geführt werden, sagte Gattiker weiter. Und auf Seiten der Schweiz brauche es eine gewisse Vorlaufzeit. So müsse etwa das Grenzregime an den Flughäfen in punkto Abstandhalten und Hygieneregeln angepasst werden. Und auch die diplomatischen Vertretungen müssten Massnahmen treffen. (sda)