Bei herrlichem Herbstwetter ging am 24. Oktober 2021 die Saison der Brienz Rothorn Bahn erfolgreich zu Ende. Trotz weiterhin erschwerten Bedingungen aufgrund von COVID-19 lagen die Frequenzen diesen Sommer nur wenig unter dem 5-Jahresdurchschnitt. Erfreulich waren erneut die zahlreichen Schweizer Gäste – darunter eine steigende Zahl aus der Romandie – sowie die Rückkehr erster Individualtouristen aus dem Ausland. Das Berghaus erreichte einen neuen Rekord an Übernachtungen.

Neun Prozent weniger als vor Corona
2021 verzeichnete die Brienz Rothorn Bahn 170 Betriebstage. Auch dank der Vorsaison im Mai und Juni 2021 bis Planalp (35 Betriebstage) war die historische Dampfbahn insgesamt 38 Tage mehr auf der malerischen Strecke unterwegs als in der verkürzten Corona-Saison 2020.

Entsprechend bedeuten die 145'769 Frequenzen eine Steigerung um 11.9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahlen liegen rund 1.5 Prozent unter dem Fünfjahresvergleich, zu den Werten von vor Corona fehlen rund 9 Prozent. Die Mehrfrequenzen in den einzelnen Monaten waren allerdings stark wetterabhängig und lagen zwischen 9 und 68 Prozent höher als letzten Sommer. Der verregnete und kalte Juli allerdings führte zu einem Minus von mehr als 10'000 Frequenzen.

Hervorragende Saison im Berghaus
Peter Flück, VR-Präsident der BRB blickt zufrieden auf die letzten Monate zurück: «Auch in dieser Saison haben uns die Schweizer Gäste die Treue gehalten. Besonders gefreut hat mich, dass wir immer mehr Personen aus der Westschweiz zu unseren Gästen zählen dürfen». Es sei aber auch schön zu sehen, wie die ausländischen Individualtouristen aus den Nachbarländern und den Golfstaaten langsam zurückkehrten. Eine erste Erholung war auch im Anteil der Gruppengäste spürbar. Mit einem Anteil von 8.3 Prozent aller Gäste lag dieser knapp 30 Prozent über dem Vorjahr.

Das Berghaus Rothorn Kulm profitierte erneut von zahlreichen Schweizer Gästen, die nicht nur einen Tagesausflug auf das Brienzer Rothorn unternehmen, sondern auch die Einzigartigkeit der Natur und Umgebung nach und vor den zahlreichen Tagesgästen geniessen wollten. Das zeigte sich in den höchsten je erzielten Übernachtungszahlen. Auch der gesamte Umsatz im Berghaus konnte wieder auf das Niveau vor Corona gesteigert werden und liegt nur knapp hinter dem Rekordsommer 2018. Zu den effektiven Umsatzzahlen ist noch keine Aussage möglich. (htr/lm)