Damit kann der Luftfahrtkonzern Air France-KLM in der Corona-Krise mit Finanzhilfen von über 10 Milliarden Euro rechnen, die direkt vom Staat kommen oder staatlich abgesichert werden. Frankreich stützt die Schwestergesellschaft Air France mit sieben Milliarden Euro.

KLM hat sich im Gegenzug für die staatlichen Hilfen verpflichtet, die Dividendenzahlungen an die Aktionäre auszusetzen, bis die Darlehen zurückgezahlt sind. Das Einspringen des Staates muss noch von der Europäischen Kommission und dem niederländischen Parlament abgesegnet werden. Wegen der Corona-Pandemie befinde sich die Fluggesellschaft in einer beispiellosen Krise, erklärte KLM-Chef Pieter Elbers. Das Finanzierungspaket sei notwendig, um die Erholung des Konzerns zu sichern.[RELATED]

Die Coronavirus-Pandemie hat zahlreiche Flugverkehrsbetriebe in schwere finanzielle Nöte gebracht. So musste auch die Mutterkonzern der Swiss, die Lufthansa, vor der Insolvenz gerettet werden. Am Donnerstag stimmten die Aktionäre der Fluggesellschaft einer 20-prozentigen Kapitalbeteiligung durch den deutschen Staatshaushalt zu.  (awp/sda/dpa)