«Trotz der negativen Auswirkungen ist die Stabilität des Unternehmens gewährleistet, wir haben eine starke Liquidität», wird MCH-Chef Bernd Stadlwieser in der Mitteilung zitiert. Die aktuelle Situation habe auch keinen Einfluss auf die Umsetzung der neu definierten strategischen Ausrichtung, diese werde «weiter intensiv vorangetrieben».

Kosten für Baselworld-Verschiebung im Rahmen
Für die auf das Jahr 2021 verschobene Baselworld hielten sich die Kosten der MCH Group und der Kunden «im Rahmen», da der Aufbau noch nicht begonnen habe. Nun würden gemeinsam mit den Ausstellern und Lieferanten Lösungen erarbeitet, schreibt die Messeveranstalterin. Gleichzeitig werde auch bei der Baselworld an der Lancierung von neuen digitalen Initiativen mit Hochdruck gearbeitet.

Mit der frühzeitigen Absage der Art Basel in Hongkong hat die MCH Gruppe laut der Mitteilung für sich und die Kunden Kosten gespart. Die MCH habe zudem ihre Ansprüche bei der Versicherung angemeldet. Offen lässt die Gruppe die Durchführung der Art Basel vom 18. bis 21. Juni 2020 in Basel, die von der aktuellen bundesrätlichen Verordnung nicht betroffen ist. Sollte es die Situation erfordern, werde ein Alternativtermin im späteren Verlauf des Jahres geprüft, heisst es.

Alternative Termine werden derzeit für die Habitat-Jardin in Lausanne geprüft ebenso für die Smart Suisse, die vom 18. bis 19. März in Basel geplant war. Hart betroffen sei die Giardina in Zürich, die für den Event vom 11. bis 15. März 2020 schon im Aufbau war. Hier würden gemeinsam mit Ausstellern Lösungen für bereits entstandene Kosten erarbeitet.

Überzeitenabbau und Kurzarbeit
Die Verschiebung von Events und Messen bekommt auch die MCH-Division «Live Marketing Solutions» zu spüren, die auch Standbau beinhaltet. Die MCH Gruppe hofft, dass es im Sommer und Herbst zu einer Kompensation für jetzt entgangene Aufträge kommen wird.

Zur Senkung der Personalkosten hat die MCH unter anderem den Abbau von Überzeiten und hohen Ferienguthaben sowie einen vorübergehenden Einstellungsstopp von neuen Mitarbeitenden beschlossen. Die Beantragung von Kurzarbeit in besonders stark betroffenen Bereichen sei in Arbeit, heisst es weiter. (awp sda)