(Medienmitteilung) Neun Projektteams aus dem Gotthardraum nehmen derzeit an einem intensiven Trainingsprogramm im Rahmen des «Tourismusinkubator San Gottardo» teil, verkündet das Programm per Medienmitteilung. Ziel dieses Inkubators sei es, die Tourismusideen der Teams unkompliziert zur Marktreife zu bringen. Die Ideen und Testprodukte wurden am 12. Januar 2023 in Sedrun einer fachkundigen Jury und Vertretern aus den Kantonen Wallis, Graubünden, Tessin und Uri präsentiert. 

Drei Teams und Ideen haben die Jury überzeugt und erhalten eine Anschubfinanzierung von 5000 Franken.

«Genusspfade San Gottardo»
Quer durch den Gotthardraum, beginnend im Isenthal und dem Goms wird das «Chuchichäschtli»-Team rund um Niklaus Niederberger seine Kulinarik- und Genusswanderungen führen. Die Gäste erleben wandernd die Region und geniessen gleichzeitig lokale Spezialitäten an unterschiedlichen Stationen. Zusätzlich hören sie lokale Sagen und Geschichten und setzen sich mit dem kulturellen Erbe der Gotthardregion auseinander.

«Abenteuer Stauseen»
Zusammen mit den Betreibern aus der Energiewirtschaft will die Tourismusorganisation Bellinzona e Valli die Nutzung der Stauseen zu touristischen Zwecken realisieren. Die Stauseen sind meist gut erschlossen und befinden sich in einer atemberaubenden Landschaft. Die Initianten können sich für die Gäste verschiedenste Aktivitäten, in einem ersten Schritt aber den Besuch der Anlagen, vorstellen.

«Glampingotthard»
Stefano Bergamaschi und Marco Steiger von BikePort wiederum wollen Bikerinnen und Biker eine einzigartige, mobile Übernachtungsmöglichkeit fernab der Siedlungen erleben lassen. Der Genuss lokaler Spezialitäten und die Übernachtung unter dem Sternenhimmel runden das Erlebnis ab.

Neben den drei Preisträgerinnen und Preisträger überzeugten auch die anderen Teams mit der Präsentation ihrer Idee.

  • «Bici.ch» plant in Andermatt ein komplettes Bike-Ferienerlebnis aufzubauen, während Remo Eberle die Akteure rund um den Gotthard vernetzt, Radsportangebote bündelt und den Gast kompetent berät. Zwei weitere Teams möchten Angebote rund um den Bike-Tourismus auf ihre Markttauglichkeit prüfen.
  • Die Casatonda vereint Architektur und Kunst zu einem einmaligen Übernachtungserlebnis. Die noch unbekannten Logiermöglichkeiten der Casatonda sollen gemäss Clara und Davide Conceprio nun ein innovatives Vermarktungskonzept erhalten um neue Gäste anziehen zu können.
  • Am Fusse des Oberalppasses betreiben Christine Casanova und Richard Arnold einen Biohof. Als ergänzende Einnahmequelle und zur Deckung eines Kundenbedarfes, sollen verschiedene Erlebnisse wie Ziegenwanderungen den Gästen angeboten werden.
  • Der im Sommer allseits beliebte Lag da Claus in Sedrun soll für Saunagänge im Holzfass genutzt werden können. Während in den Fässern geschwitzt und die wunderbare Landschaft betrachtet wird, bietet sich gemäss Gioia Lindt der See zur Abkühlung an.
  • Im Safiental wird bereits seit längerem an der Verbindung von Kreativwirtschaft, Forschung und Ökologie gearbeitet. Kurator Johannes Hediger plant die Safierställe für Genuss- und Kulturerlebnisse nutz- und erlebbar zu machen.

Der Tourismusinkubator und die Arbeit aller neun Teams werden in den kommenden Frühjahrsmonaten weitergeführt. Bis im Frühsommer 2023 werden alle Teams bei der Umsetzung ihrer Testprodukte beraten und begleitet.