Die Kantone Ob- und Nidwalden sowie weitere Partner haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt, um den Verkehr im Engelbergertal zu beruhigen. Zusätzliche Angebote für den öffentlichen Verkehr sollen Skigäste in Engelberg von der Strasse holen.

Ziel sei es, dass einerseits Engelberg für seine Gäste gut erreichbar bleibe. Anderseits müsse der Verkehr im Engelbergertal flüssig und auf einem erträglichen Niveau laufen, teilten die Kantone am Donnerstag mit.

Als erste Massnahme gibt es auf die bevorstehende Wintersaison hin Angebote, die die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr attraktiver machen sollen. Aus dem Passepartout-Gebiet werden zusätzliche ÖV-Spartickets angeboten, spezielle Kombi-Tageskarten gibt es zudem für unter 25-Jährige. Die Gäste sollen auch besser über die Verkehrslage informiert werden.

Um bessere Daten zum Verkehrsaufkommen zu erhalten, erfolgt ein Monitoring über die Verkehrszahlen. In der Wintersaison 2023/24 soll zudem in Engelberg ein einheitliches Parkreglement eingeführt werden. Geplant sind ferner zusätzliche Zentralbahn-Kurse und neue Bus-Expresslinien aus den grösseren Agglomerationen nach Engelberg.

Dereinst wünschen sich die Kantone und ihre Partner auch einen Halbstundentakt auf der Strecke Luzern-Engelberg. Dazu wären aber ein Doppelspurausbau in Oberdorf und neues Rollmaterial nötig.

Um die Massnahmen finanzieren zu können, soll ein Mobilitätsfonds eingerichtet werden. Das Geld dafür würde aus den Parkgebühren in Engelberg stammen. (sda/htr/fch)