«Es ist ein wichtiges Projekt für die Entwicklung von Sitten», sagt am vergangenen Donnerstag der Präsident des Walliser Hauptortes, Philippe Varone, vor den Medien. Die Seilbahn mit Gondeln für jeweils zehn Personen würde Sitten in 17 Minuten Fahrzeit mit dem Skigebiet Thyon 2000 verbinden.

Mit dem Auto dauert die Fahrt bis Thyon 2000 bislang rund 40 Minuten, sagte der ehemalige Sittener Stadtpräsident Marcel Maurer.Er präsidiert die Gesellschaft TéléSion, welche die Konzession beim BAV beantragt hat.

Die Bahn mit zahlreichen Gondeln für jeweils zehn Personen soll nicht nur Sitten mit dem Skigebiet verbinden, sondern unterwegs auch zwei Quartiere an den Bahnhof anschliessen und so dem öffentlichen Verkehr dienen. Die Idee der Gondelbahn brachte vor zwei Jahren bereits der Sittener Stadtpräsident Marcel Maurer vor.

Bahn hängt nicht von Sion 2026 ab
Eine Gondelbahn im urbanen Raum wäre eine Premiere in der Schweiz, sagte Stadtpräsident Philippe Varone. Das Projekt hat keinen direkten Nutzen für die Kandidatur von der Stadt für die olympischen Winterspiele 2026 und soll auch ohne diese Grossveranstaltung weiter vorangetrieben werden.

Grünes Licht vom Bundesamt für Verkehr wird frühestens im März 2019 erwartet, die Bauarbeiten würden in diesem Fall im März 2020 beginnen. Die Kosten werden auf 15 bis 20 Millionen Franken geschätzt. (sda/npa)