Verwaltungsratspräsident Werner Jörger bestätigte am Freitag einen Bericht der Tageszeitung «Die Südostschweiz» und sagte auf Anfrage, die Mehrheit der Verwaltungsräte der Sportbahnen sei nicht mehr einverstanden mit der touristischen Ausrichtung des Dorfes.

Die Rücktritte hängen zusammen mit dem Verkauf der Therme an den Churer Immobilienunternehmer Remo Stoffel. Dieser hatte den Therme-Erbauer, den Architekten Peter Zumthor, im Rennen um das bekannte Bad ausgestochen. Die Mehrheit der Verwaltungsräte der Sportbahnen hätte jedoch die Therme lieber der Interessengemeinschaft um Zumthor verkauft.

Denn Zumthors Gesamtpaket enthielt auch den Bau eines neuen Bergrestaurants im Ski- und Wandergebiet. Da diese Chance nicht genutzt worden ist, soll nun ein anderer Verwaltungsrat das Ruder bei den Sportbahnen übernehmen, wie Jörger weiter sagte. Nicht aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten ist einzig der Vertreter des Gemeinderates. Die Gemeinde Vals hält 50 Prozent des Aktienkapitals der Sportbahnen. (npa/sda)