Studierende der Höheren Fachschule für Tourismus (TFBO) in Thun haben während ihres Auslandsseminars in Sri Lanka Projekte zur nachhaltigen Entwicklung von vier Nationalparks realisiert.

Dabei erhielten sie praxisnahe Einblicke in Tourismusmanagement, Umweltfragen und Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren.

Nach einer gemeinsamen Einführung in Colombo und einer Studienreise nach Kandy arbeiteten die Studierenden in kleinen Teams an konkreten Aufgaben in den Nationalparks Wilpattu, Maduru Oya, Wasgamuwa und Minneriya. Ziel war es, realistische Konzepte für eine nachhaltige Tourismusentwicklung zu erarbeiten.[RELATED]

«Das Seminar war geprägt von praxisnahen Arbeiten in vier unterschiedlichen Nationalparks», erklärt Stefan Otz, Direktor der Höheren Fachschule für Tourismus.

«Unsere Studierenden zeigten auf, wie Besucherlenkung, Promotion und Parkmanagement künftig gestaltet werden können, damit verschiedene Partner optimal zusammenarbeiten.»

Die Ergebnisse wurden vor Mitstudierenden, Coaches, Auftraggebenden und Gästen präsentiert. Das Seminar stärkte die Fachkompetenzen der Teilnehmenden ebenso wie deren Verständnis für ökologische und kulturelle Zusammenhänge.

Praxisprojekte mit Fokus auf Nachhaltigkeit
Im Nationalpark Wilpattu entwickelte eine Gruppe ein modulares Reiseangebot ab Colombo für verschiedene Gästesegmente. Dieses wird 2026 an der Ferienmesse Bern und an der Messe Fespo in Zürich vorgestellt.

Im Nationalpark Maduru Oya erarbeitete eine andere Gruppe gemeinsam mit dem Portal Travelnews einen Reiseblog, um den wenig bekannten Park in der Schweiz bekannter zu machen.

Für den Nationalpark Wasgamuwa entstand ein Social-Media-Konzept mit konkreten Vorschlägen zur Stärkung der Onlinepräsenz.

Im Nationalpark Minneriya, einem der meistbesuchten des Landes, lag der Schwerpunkt auf Besucherlenkung und Schutz der Tierwelt. Die Studierenden erstellten eine SWOT-Analyse mit Empfehlungen für nachhaltige Infrastruktur und Einbezug der lokalen Bevölkerung.

Die TFBO-Studierenden zeigten mit ihren Projekten, wie touristische Entwicklung und Naturschutz in einem sensiblen Umfeld in Einklang gebracht werden können. (mm)