Die GPK habe beschlossen, «Abklärungen zur Rolle der kantonalen Instanzen im Zusammenhang mit dem Verkauf der Therme Vals zu treffen», teilte die Bündner Standeskanzlei am Freitagabend mit.

Wie GPK-Präsidentin Tina Gartmann-Albin auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte, will die Kommission Vorwürfe gegen den Kanton prüfen, die in den Medien laut geworden waren. So wird dem Kanton vorgeworfen, die Gemeinde Vals unter Druck gesetzt zu haben. «Dem gehen wir nun nach», sagte Gartmann-Albin. Die GPK wolle wissen, ob es wirklich Druck war, oder ob der Kanton die Gemeinde nur beraten habe, wie es seine Aufgabe sei.

Der an der Gemeindeversammlung vom März beschlossene Aktienverkauf an Stoffel sorgt seit Monaten für Wirbel in Vals. Stoffel hatte den Schöpfer und Architekten der Therme, Peter Zumthor, im Rennen um den Kauf der Therme ausgestochen.

Ruhe ist allerdings auch nach dem offiziellen Gemeindebeschluss nicht eingekehrt. Im letzten Akt haben Stoffels Gegner versucht, die Herausgabe der Aktien per Gerichtsbeschluss zu verhindern.

Die «Gruppe besorgter Stimmbürgerinnen und Stimmbürger» ist jedoch im November vor dem Verwaltungsgericht unterlegen. Sie will den Fall nun ans Bundesgericht weiterziehen. (npa/sda)

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