Ex-Swiss-CEO Hohmeister lege sein Amt nieder, um sich voll und ganz auf die Krisenbewältigung der Lufthansa-Gruppe zu konzentrieren, teilte die Swiss am Mittwoch mit. Hohmeister habe im Zuge der Corona-Krise zusätzliche Aufgaben im Lufthansa-Konzern übernommen, die ihn fordern würden. Der Lufthansa-Konzern hat wegen der Pandemie über 90 Prozent seiner Flotte stillgelegt und die Angestellten auf Kurzarbeit gesetzt.

Hohmeister war sechs Jahre Swiss-Chef gewesen, bis er Anfang 2016 in die Konzernzentrale der Lufthansa wechselte, wo er eine neue Leitungsfunktion übernahm. Kurz darauf zog er auch in den Verwaltungsrat der Swiss ein.

Finanzchef geht aus gesundheitlichen Gründen
Gleichzeitig mit Hohmeister hat auch Lufthansa-Finanzchef Ulrik Svensson aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegt und ist damit auch aus dem VR der Swiss ausgeschieden.

Neu wurden an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 3. April die beiden Lufthansa Group-Konzernvorstände Christina Foerster und Detlef Kayser in den Verwaltungsrat der Schweizer Airline gewählt, wie die Swiss weiter bekannt gab.

Foerster ist beim Flugkonzern sei Anfang Jahr verantwortlich für das Ressort «Customer & Corporate Responsibility». Zuvor war sie Chefin der Swiss-Schwesterfluggesellschaft Brussels Airlines gewesen. Sie ist seit 2002 beim Lufthansa-Konzern.

Kayser seinerseits ist seit Anfang 2019 Mitglied des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG und verantwortet das Ressort «Airline Resources & Operations Standards». Der promovierte Luft- und Raumfahrtechniker Kayser kam im Januar 2016 zur Lufthansa Group.

Der Verwaltungsrat der Swiss setzt sich neu aus Reto Francioni (Präsident), Doris Russi Schurter, André Blattmann sowie den beiden neuen Mitgliedern Christina Foerster und Detlef Kayser zusammen. (awp/sda)