In der letzten Zeit hat sich der Schweizer Franken gegenüber dem Euro leicht abgeschwächt. Trotzdem wird die Währungssituation Franken-Euro von den Schweizer Hoteliers als grösste Herausforderung eingestuft (siehe Grafik Mitte). Dies geht aus der Umfrage hervor, welche hotelleriesuisse vom 8. bis 18. Mai 2018 bei 
den Verbandsmitgliedern durchgeführt hat. Weiterhin als grösste Herausforderungen werden Fachkräftemangel, die Hochpreisinsel Schweiz und Buchungsplattformen angesehen, wobei es regionale Unterschiede gibt. In den städtischen Gebieten werden Buchungsplattformen sowie alternative Beherbergungen auch als grosse Herausforderungen betrachtet. In den ländlich/alpinen Gebieten dominieren Währung, Hochpreisinsel Schweiz und der Fachkräftemangel. Die Nachfolgeplanung ist laut Umfrage vor allem ein ländlich/alpines Phänomen.

Für die anstehende Sommersaison erwartet rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer eine gleich gute Saison wie im Vorjahr (Grafik oben). In den ländlich/alpinen Regionen sind es etwas mehr, in den Städten weniger. Gesamthaft haben 28 Prozent im Umfragezeitraum einen besseren Buchungsstand als im Vorjahr. 
Im Vergleich zur letztjährigen Sommersaison bleiben auch im kommenden Sommer 2017 die Preise mehrheitlich stabil (Grafik unten). Dies, da die Hoteliers für die Sommersaison keine weitere Verschlechterung der Geschäftslage erwarten. In den alpinen/ländlichen Gebieten senken deutlich weniger die Preise als in den städtischen Regionen. Dies liegt auch am zunehmenden Konkurrenzdruck in den Städten.

Gegenüber früheren Umfragen hat hotelleriesuisse den Mitgliedern auch Fragen bezüglich Strategie und Trends gestellt. Dabei gaben 35 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass sie ihre Strategie alle zwei bis fünf Jahre anpassen. Ein Drittel der Befragten hat keine Unternehmensstrategie in schriftlicher Form. 48 Prozent gaben an, dass für sie die Anpassung ihres Betriebes an den Digitalisierungstrend in den vergangenen fünf Jahren sehr wichtig war.

Wichtigste Informationsquelle der Hoteliers sind die Medien. Weiter sind Informationen vom Branchenverband und eigene Analysen bedeutend. Externe Berater oder Tools werden weniger angewandt, um Trends für den Betrieb zu erfassen.