In der Aletsch Arena hat sich die Lage von Gastronomie und Hotellerie in den Jahren spürbar verschlechtert: Viele Betriebe schlossen oder wurden in Wohnungen umgewandelt. Um dieser Entwicklung aktiv entgegenzuwirken, haben sich Privatpersonen aus der Region, lokale Unternehmen sowie Zweitwohnungsbesitzer zusammengeschlossen und die Aletsch Hospitality Holding AG gegründet.
Ziel der neuen Aktiengesellschaft ist es, das Beherbergungs- und Gastronomieangebot in der Aletsch Arena langfristig zu sichern und strategisch weiterzuentwickeln.
Im Verwaltungsrat nehmen nebst den Einheimischen Armin Berchtold und Stefan Volken auch Martin Luternauer, Unternehmer und Zweitwohnungsbesitzer, sowie Kevin Kunz, langjähriger CEO Seiler Hotels Zermatt und CEO Kursaal Bern, Einsitz.
Zeichen gegen den Rückgang touristischer Angebote
Im ersten Schritt übernimmt die Aletsch Hospitality Holding AG zwei bestehende Betriebe in der Region: das Hotel Salina Maris in Mörel und das Golfhotel Riederhof auf der Riederalp. Beide Häuser werden weitergeführt, schrittweise modernisiert und zukunftsorientiert ausgerichtet. Damit will die Initiative ein Zeichen gegen den Rückgang touristischer Angebote setzten und Logiernächte in der Aletsch Arena sichern, heisst es in der Medienmitteilung.
Für die operative Führung wurde die 100-prozentige Tochtergesellschaft Aletsch Hospitality AG gegründet. Die Gesellschaft wird die beiden Hotels sowie mittelfristig weitere Betriebe führen. Zum CEO wurde Jürgen Marx ernannt. Ein erfahrener Hotel- und Gastronomieprofi mit langjähriger Praxis in alpinen Destinationen. Er leitete bereits Hotelbetriebe in Leukerbad, Zermatt und Saas-Fee. Marx wird seine Tätigkeit am 1. November aufnehmen und die beiden Betriebe auf den Start der Wintersaison 2025/26 vorbereiten.
«Die Aletsch Arena lebt vom Tourismus - und Tourismus lebt von gelebter Gastfreundschaft», sagt Armin Berchtold, Verwaltungsratspräsident der Aletsch Hospitality Holding AG. «Mit unserem Engagement wollen wir sicherstellen, dass Einheimische und Gäste auch in Zukunft auf eine attraktive und qualitativ hochwertige Gastronomie und Übernachtungs-Angebot zählen können».
Ausblick
Die Aletsch Hospitality Holding AG plant, weitere Investitionen in die Übernachtungs- und Gastronomieinfrastruktur der Aletsch Arena zu prüfen und sich mittelfristig als Partner im regionalen Tourismus zu etablieren.
Neben wirtschaftlichem Erfolg steht dabei die nachhaltige Entwicklung der Region, attraktive Arbeitsplätze sowie eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Produzenten und Dienstleistern im Vordergrund. Zudem ist geplant, dass die Betriebsgesellschaft künftig auch Gastrobetriebe oder Hotels betreibt, die nicht im Besitz der Aletsch Hospitality Holding AG sind. (mm)
Kooperation
Regionale Kräfte bündeln sich für die Aletsch Arena
Um den Rückgang von Hotellerie und Gastronomie in der Aletsch Arena zu stoppen, gründen regionale Akteure die Aletsch Hospitality Holding AG. Mit ersten Übernahmen und Investitionen soll die touristische Infrastruktur nachhaltig gestärkt werden.
image : zvg
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