Mit Ausstellern wie Appenzeller Alpenbitter, den Brauereien Locher und Schützengarten, Hügli Nährmittel, Goba Mineralquelle und Manufaktur, Holderhof Produkte AG, Ensoy GmbH, Mosterei Möhl, Winterhalter Gastronom AG und vielen mehr erwies sich die Gastia in St. Gallen bei ihrer ersten Austragung wahrlich als Messe mit vielen Ostschweizer Ausstellern.

Gemäss dem Konzept der Gastia soll die Messe insbesondere ihr Ostschweizer Branchenpublikum finden und ein Treffpunkt für die Vertreter der Hospitality-Branche sein. Mit Networking-Anlässen wie dem After-Fair-Apéro trug die Messeorganisation dem Rechnung. Am Stammtisch kamen Teilnehmende, Referentinnen und Aussteller miteinander ins Gespräch.  

Sonntag: Hotellerie im Fokus
In Fachreferaten gaben Expertinnen und Experten wichtige Inputs für die Branche. Am Sonntag stand die Hotellerie im Fokus. HotellerieSuisse-Präsident Andreas Züllig zeigte auf, wie der Verband mit «Future Hospita­lity» in sechs thematischen Handlungsfeldern Chancen sieht, den Nachwuchs zu fördern.

Digitalisierungsexperte Daniel Plancic sprach über Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Im Zentrum seiner Ausführungen stand der Umgang mit Daten auf strategischer und operativer Ebene im Hotel.

Schaufeln Sie Zeit frei für strategische Überlegungen.
Daniel Plancic, Geschäftsführer SHS Academy

Er riet Hoteliers und Hotelièren insbesondere, nebst der Rolle als Feuerwehrfrau – die den Gast in seinen akuten Bedürfnissen und Problemen zufriedenstellen will – auch immer wieder die Rolle als Schachspielerin einzunehmen. «Schaufeln Sie Zeit frei für strategische Überlegungen.» Es gelte, sich von Ablenkungen unabhängig zu machen, um «strukturiert über das Business nachdenken zu können».

Rolf Caviezel inspirierte
Im Kochstudio boten verschiedene Expertinnen und Experten in ihren Shows Inspiration für die Messebesuchenden. Molekularküchen-Experte Rolf Caviezel sprach darüber, wie er für Menschen mit Schluckbeschwerden oder Patienten, die gar künstlich ernährt werden müssen, neue Wege sucht und findet, um ihnen kulinarische Erlebnisse zu ermöglichen. 

In seiner Präsentation zeigte er zudem auf, dass sich dieses Know-how in der Edelgastronomie nutzen lässt. Einen Show­auftritt hatte auch die Glace­manufaktur Kalte Lust. Deren Produkte aus natürlichen Zutaten und mit teils ungewöhnlichen Sorten wie «Rüeblitorte» waren bei den Besuchenden zum Degustieren gefragt. [RELATED]