Die Hospitality-Gruppe Accor hat 6000 Personen in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Polen und Russland zu ihren Reisevorlieben, -wünschen und -plänen befragt.  Die Studie ist Teil des Accor Northern European Travel Trends Reports, der untersucht, wie sich das Reiseverhalten durch Covid verändert hat und wie wir zukünftig reisen, leben und arbeiten wollen.

Laut Studie blicken Reisefreudigeoptimistisch in die Zukunft. Über 80 Prozent der Befragten haben vor, 2022 zu verreisen und neue Orte zu entdecken. Sie wollen nicht nur häufiger reisen, sondern für ihre Ferien auch mehr Geld ausgeben: 39 Prozent mehr als im Vergleich zu 2019.

Bewusstes Reisen, eigenes Land und Europa sind Trend
33 Prozent der Befragten planen Strandferien, 26 Prozent eine Städtereise. Verstärkt hat sich der Trend zu achtsamen, entschleunigten Ferien: 30 Prozent der Befragten geben an, im Jahr 2022 Ferien in der Natur anzustreben. Das sind 10 Prozent mehr als vor der Pandemie. Man will dabei häufiger im eigenen Land bleiben. 55 Prozent der Befragten beabsichtigen,  innerhalb des Kontinents zu verreisen. Das beliebteste Reiseziel in Europa ist laut Umfrage Italien.

Achtsames Reisen wird laut der Studie zu einem der wichtigsten Trends 2022. 66 Prozent der Befragten geben an, in den Ferien ihr geistiges Wohlbefinden zu stärken und den Stress hinter lassen zu wollen. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit ist insgesamt gestiegen. 86 Prozent der Befragten geben, die Auswirkungen des Reisens auf das Klima und den Planeten seien relevant für die  Entscheidung, wohin sie reisen und was sie vor Ort unternehmen.

Möglichst sauber und digital top
Mit der Pandemie haben sich Prioritäten verändert: Flexibilität bei der Buchung und hohe Hygienestandards stehen ganz oben auf der Liste.  Ein Drittel wünscht sich klare Gesundheits- und Sicherheitsstandards, jede und jeder Fünfte wäre bereit, mehr für ein Hotelzimmer zu bezahlen, wenn es eine anerkanntes Label in Sachen Sauberkeit hätte. 30 Prozent wünschen sich mehr Flexibilität bei der Änderung von Buchungen.

Auch Digitalisierung und Technik sind relevanter geworden: Knapp ein Viertel der europäischen Reisenden erwartet mehr kontaktlose Zahlungsmöglichkeiten. 17 Prozent wünschen sich eine Verbesserung der Hoteltechnologie, wie etwa WhatsApp-Kundenservice oder bessere Fernsehgeräte im Zimmer.  (htr/cl)