2005 waren dies noch 21 Prozent. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch der Bevölkerung über 15 Jahren lag demnach bei 57 Litern gegenüber 160 Litern im Jahr 1965.

Laut Caroline Plot der Organisation FranceAgriMer, die die Studie durchführte, liegt dies zum einen an der Reduzierung des Konsums teurer Produkte infolge der seit 2008 andauernden Wirtschaftskrise, zum anderen an der erhöhten Sensibilität der Bevölkerung gegenüber potenziell gesundheitsgefährdenden Produkte.

Beides zusammen führe zu einer grundlegenden Umstellung des Trinkverhaltens. So würde Wein bei Mahlzeiten zunehmend durch Saft und Limonaden ersetzt.

Während 1980 nicht-alkoholische Getränke mit Ausnahme von Wasser nur bei fünf Prozent der Mahlzeiten konsumiert wurden und Wein bei jedem zweiten Essen mit auf dem Tisch stand, war dies 2010 nur noch bei einem Viertel der Mahlzeiten der Fall. Laut dem Studienautor Philippe Janvier wird Alkohol allgemein und Wein im Besonderen inzwischen mehr am Wochenende und im festlichen Rahmen als zu den alltäglichen Mahlzeiten getrunken. (npa/sda)