Die Beteiligungsgruppe Aevis Victoria hat im dritten Quartal 2025 den Umsatz um 18,2 Prozent auf 899 Millionen Franken gesteigert. Wachstumstreiber bleiben die Bereiche Healthcare und Hospitality. Das organische Plus von 1,5 Prozent zeigt jedoch: Der Zuwachs beruht vor allem auf Zukäufen und Integrationen.
In der Hotellerie erreichte MRH Switzerland AG ein Umsatzplus von 3,8 Prozent. Das ist ein solides, aber unspektakuläres Ergebnis. Die elf Häuser von Michel Reybier Hospitality profitieren von der anhaltend hohen Nachfrage in der Schweiz.[RELATED]
Verkäufe in Zermatt beflügeln Umsatz
Im Immobilienbereich trieb der Verkauf einzelner Apartments in Zermatt den Umsatz um 50 Prozent nach oben. Veräussert wurden bisher ein Drittel der Wohneinheiten aus fünf Liegenschaften rund um das Mont Cervin Palace, die Aevis 2023 übernommen und zu Wohnungen umgenutzt hatte. Die restilichen Wohnungen sollen bis Ende Wintersaison 2025/2026 veräussert werden.
Die Hotels vor Ort verbleiben im Besitz der Gruppe. Mit der Devestition verfolgt Aevis eine Portfoliofokussierung und will Mittel für den Ausbau des Kerngeschäfts freispielen.
Im Gesundheitssegment wuchs das Swiss Medical Network dank neuer Kliniken und Arztpraxen um 21,5 Prozent. Das Modell der integrierten Versorgung soll ab 2026 auch in der Deutschschweiz greifen.
Gleichzeitig prüft die Gruppe eine Öffnung von Swiss Medical Network für neue Investoren sowie eine Kapitalmarktoption für Infracore. Damit bleibt sie auf Expansionskurs. (mm/bb)
Gesundheit und Hotellerie
Aevis Victoria SA investiert in Healthcare und Hospitality. Zum Unternehmen gehört das Swiss Medical Network mit 21 Kliniken und medizinischen Zentren in allen Sprachregionen. Die Hotelsparte Michel Reybier Hospitality umfasst in der Schweiz unter anderem das Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa in Interlaken, das Bellevue Palace in Bern und das Schweizerhof Zermatt.