Der Preisüberwacher und Worldline Schweiz AG haben eine neue Regelung zur Gebührenstruktur bei Debitkartenzahlungen im stationären Handel vereinbart. Sie gilt bis zum 30. September 2027 und betrifft insbesondere auch Beherbergungsbetriebe. HotellerieSuisse begrüsst die Vereinbarung als wichtigen Schritt hin zu faireren Gebührenmodellen im bargeldlosen Zahlungsverkehr – und setzt sich weiterhin für tragbare Konditionen in der Branche ein.

Klar definierte Obergrenzen bleiben bestehen
Die seit 2024 geltenden Höchstgebühren von 2 Franken bei Mastercard Debit und 3,50 Franken bei Visa Debit bleiben bestehen. Zusätzlich wird die fixe Pauschalgebühr für Mastercard-Transaktionen von 10 auf 8 Rappen gesenkt – eine spürbare Entlastung bei hohen Zahlungsvolumen.

Neue Tarife für Kleinbeträge ab September 2025
Für Transaktionen bis 14.99 Franken gelten ab dem kommenden 1. September folgende reduzierte Sätze:

  • Mastercard Debit: neu 8 Rappen + 0,19 % (bisher 8 Rappen + 0,49 %)
  • Visa Debit: neu 10 Rappen. + 0,65 % (bisher 10 Rappen + 0,95 %)

Automatische Weitergabe von Verbesserungen
Erhält Worldline während der Laufzeit der Vereinbarung günstigere Konditionen bei Interbank- oder Scheme Fees, müssen diese automatisch an die Händler weitergegeben werden – auch an Hotels. Dies sorgt für mehr Verlässlichkeit und Transparenz.

Der Preisüberwacher rechnet mit jährlichen Einsparungen von 10 bis 15 Millionen Franken für den Schweizer Handel.