Der neue Campus der Ecole hôtelière de Lausanne (EHL), der bis 2021 fertig gebaut sein soll, erfährt zahlreichen Erweiterungen an derbestehenden Infrastruktur zählen Sportanlagen, ein neues Restaurant für 450 Personen sowiedoppelt so viele Schlafräume. Nach Fertigstellung der zukünftige Lausanner Hospitality-Managementschule sollen rund 3000 Studierende untergebracht werden können.
Umweltfreundliche zertifiziert
Der Campus auf einer Fläche von 34'500 Quadratmetern, istgemäss den Anforderungen von Minergie-P konzipiert worden. Die Schule plant, sich selbst mit geothermischer Wärme aus einer Tiefe von 800Metern zu versorgen. Daneben wird es ein neues Wärmerückgewinnungssystem mit Brauchwassergeben. Zusammen werden die beiden technischen Installationen 90 Prozent des Heizbedarfs derSchule decken. Der neue Campus wird zudem mit fotovoltaischen Solarzellen ausgestattet, die eineGesamtfläche von drei olympischen Schwimmbecken einnehmen.
Dem fortschrittlichen Geist der EHL entsprechend, bestand die zentrale Idee darin, die künftige Generation in diese langfristigen Überlegungen einzubeziehen. Zu diesem Zweck wurden Architekturschulen auf der ganzen Welt dazu aufgerufen, im Rahmen eines Wettbewerbs Vorschläge einzureichen. Heute sind die verantwortlichen Studierenden der beiden Siegerprojekte, Sofia Passos dos Santos von der Universität Porto in Portugal und Jon Irigoyen von der Universität Navarra in Spanien, an der EHL angestellt, wo sie einen wichtigen Beitrag bei der Umsetzung des über 200 Millionen Franken teuren Projekts leisten. Ebenfalls zum Projektteam gehören Architekten, Ingenieure und Soziologen.
«Seit über 100 Jahren streben wir an der EHL danach, den Blick auf die Zukunft zu richten und unsheute darauf vorzubereiten. Angesichts der wachsenden Hospitality-Industrie muss sich unsereInstitution anpassen und ihre Kapazitäten erweitern, um die Führungskräfte von morgen auszubilden.Aus diesem Grund haben wir im Verlauf des letzten Jahres auch unser akademisches Angebotausgebaut und modernisiert», erklärt Michel Rochat, CEO der EHL-Gruppe.
Maxime Medina, Leiter Assetmanagement der EHL-Gruppe, ergänzt: «Wir sind stolz darauf, in derGestalt dieses Projekts all das umzusetzen, was wir unseren Studierenden vermitteln wollen. Wir sindsehr glücklich darüber, auch die ausserschulischen Aktivitäten, die wir den Studierenden anbietenkönnen, zu vervielfachen. Der neue Campus schafft ein anregendes Umfeld und unterstützt die Work-Life-Balance der Studentinnen und Studenten. Damit wird er ohne Zweifel zu einem Vorbild für andereInstitutionen.» (htr/npa)