«Dass unser Hotel eine Geschichte erzählen muss, die in engem Zusammenhang mit der Historie des Hotels und mit Grindelwald steht, war für uns von Anfang an klar», schildern Justine und Jan Pyott, Besitzer und Geschäftsführer des Boutiquehotels. So kam es, dass sie beim Hotelumbau und für das Konzept der Innenarchitektur die Geschichte des Gletschers und des Eisabbaus als Leitidee aufnahmen.

Innert weniger Monate gelang es dem jungen Direktionsehepaar, den Hotelbetrieb erfolgreich durch die erste Saison zu führen und parallel dazu das Klassifikationsverfahren von hotelleriesuisse aufzunehmen. Nun liegt die Bestätigung vor und das Hotel ist unter den rund 100 Hotelbetrieben der Schweiz gelistet, die das Label «Design & Lifestyle» tragen dürfen. Die Liste dieser exklusiven Hotels weist Flaggschiffe wie das The Chedi Andermatt, The Alpina Gstaad und Cervo Zermatt vor. 

«Wir sind stolz und glücklich, dass unsere Designidee und das Hotel so gut ankommen. Die Auszeichnung von hotelleriesuisse in dieser Spezialisierungskategorie spornt uns und unser Team sehr an, weiterhin unsere Philosophie der Gastfreundschaft zu leben», freuen sich Justine und Jan Pyott.

Chalet-Hotel aus der Zeit des Eisabbaus
Im Jahr 1864 erbaut, gilt das Hotel Glacier als eines der ältesten Hotels der Region. Seinen Namen verdankt das Hotel Glacier der Nähe zum Grindelwaldgletscher; dieser reichte damals bis ins Tal hinunter, bis vor die Brücke des Hotels. Schon vor dem Bau des Hotels wurde das Eis der Gletscher in harter Handarbeit abgetragen und zu Kühlzwecken ins Tal befördert. So waren die Eisarbeiter die ersten «Touristen», welche das Hotel samt ihren Pferden beherbergte. [IMG 2]

Die 150-jährige Tradition, die Geschichte des Gletschers und des Eisabbaus widerspiegeln sich in der Innenarchitektur in Form und Farben. Das Hotel Glacier steht auf historischen Fundamentmauern, ergänzt mit zeitgemässer Architektur. Die Gäste werden im wunderschönen Bergambiente überrascht von einer zeitgenössischen nachhaltigen Designwelt aus natürlichen Materialien wie Stein und Holz, zugeschnitten in moderne Formen und eingerahmt mit einer filigranen Linie Gold.

Die Innenarchitektin Francesca Alder hat es verstanden, die Geschichte des Hotels und des Eisabbaus in der Einrichtung bis ins kleinste Detail einzuarbeiten und dies perfekt mit einer harmonischen Ambiance und höchstem Komfort zu verbinden. Das Resultat ist ein Design, das eine Symbiose von Holz, Gestein, grosszügigen Lichtquellen und gekonnt ausgewählten Farbelementen bildet. Die Geschichte des Eisabbaus in Kombination mit dem modernen Design zeigt sich in den Eiszangen-Lampen, der 18 Meter hohen Eiswasserfall-Lampe im Treppenhaus, einer raffinierten Eisstruktur der Schiebetüren in den Zimmern und nicht zuletzt auch im Kunstwerk von Kasia Mc Art «Glacier» im Restaurant. (htr)