Die Hotelplan-Tochter Interhome wird von der Migros voraussichtlich nach Deutschland verkauft. Übernommen wird Hotelplan von der an der Frankfurter Börse kotierten Home To Go. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin betreibt eine Plattform mit Ferienunterkünften.
Nach Durchführung eines Bieterverfahrens und auf Basis exklusiver Verhandlungen sei mit der Migros eine Einigung über die kommerziellen Bedingungen zur Übernahme von Interhome erzielt worden, teilte Home To Go mit.
Der Kaufpreis der Transaktion werde im niedrigen dreistelligen Millionenbereich in Schweizer Franken erwartet, einschliesslich aufgeschobener Zahlungen in Höhe eines hohen zweistelligen Millionenbetrags in Schweizer Franken.
Home To Go will Interhome, zweitgrösster Anbieter für die Vermietung und Verwaltung von Ferienhäusern in Europa, in die eigene Gruppe integrieren. Laut Home To Go verfügt Interhome über rund 40'000 Ferienwohnungen in 28 Ländern. Ausserdem geht das Unternehmen davon aus, dass sich die eigene Profitabilität durch die Akquisition «erheblich» verbessern würde.
Deal noch nicht gesichert
Das Unternehmen schätzt, dass sich im Fall der Durchführung der Transaktion auf kombinierter Pro-forma-Basis die konsolidierten IFRS-Umsatzerlöse der Home To Go Gruppe für das Jahr 2024 auf über 330 Millionen Euro und das bereinigte Ebitda auf über 30 Millionen Euro belaufen würde.
Die Transaktion ist allerdings noch nicht gesichert. Die Gespräche würden andauern. Ein endgültiger Kaufvertrag sei noch nicht unterzeichnet worden. Ausserdem werde die Transaktion voraussichtlich an bestimmte Abschlussbedingungen geknüpft sein. Darum könne nicht garantiert werden, dass die Transaktion tatsächlich abgeschlossen werde, heisst es.
Was Migros mit dem Rest von Hotelplan machen wird, ist noch offen. Die restliche Hotelplan-Gruppe sei noch nicht verkauft, sagte eine Migros-Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Die Verhandlungen würden noch laufen. (keystones-sda)
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