Im «Glockenhof» in Zürich wurden im Januar und Februar bei laufendem Betrieb rund 350'000 Franken in die aufwändige Renovation der Seminar- und Banketträumlichkeiten sowie technische Infrastruktur investiert. Matthias Sutter, Gastgeber des Stadtzürcher 4-Sterne-Superior-Hotels, hat zusammen mit dem  Team IDA 14 des Innenarchitekten Karsten Schmidt-Hoensdorf viel Wert auf eine sorgfältige Restaurierung des mit denkmalgeschützten Holztäfer versehenen Saals gelegt. «Im Saal mit seinem denkmalgeschützten Holztäfer spiegelt sich unseres Erachtens in klarer und ästhetischer Weise der religiöse, soziale und gesellschaftliche Hintergrund der Stiftung zum Glockenhof: Der Holztäfer ist aus einfachem Tannenholz gefertigt, nicht wie viele Prunksäle mit Nussbaum oder Eiche», werden Sutter und Schmidt-Hoensdorf in einer Mitteilung zitiert.

[IMG 5]Die schlichte Materialisierung des Täfers  wurde durch Schwarzblech, an den Türen ornamental verziert. Dieses einfache rohe Material soll den Täfer in Zukunft vor Beschädigungen schützen. Die gleiche Ornamentik wurde auch für den neuen Teppichboden entwickelt und auch hier auf eine handwerklich hochstehende Verlegung des Teppichs mit Randfriesen Wert gelegt. Die Rottöne dieses Teppichdesigns harmonieren mit dem farblichen Grundton des Holztäfers.

Der Saal ist hoch, hat grosszügige gut ausbalancierte Proportionen, grosse Fenster, zurückhaltende Stukkaturen und einen grossen Balkon. Filigrane Pendelleuchten geben nach oben und unten für jeden Anlass passend fein dosierbar Licht ab. Diese eigentlichen «Lichtmaschinen» wurden ebenfalls eigens für den Saal entwickelt und proportioniert.

In den sechs Deckenfeldern über den Pendelleuchten ist eine akustisch hochwirksame, schallabsorbierende Tapete angebracht worden. Schlichten Vorhänge helfen mit, die Akustik zu verbessern.

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Aus eins macht zwei
Der Saal kann über eine Trennwand in die zwei eigenständigen Seminar- und Banketträume Limmat und Sihl geteilt werden. Die Schiebewandelemente wurden mit einer robusten Tapete versehen, hinter der sich eine Blechverkleidung verbirgt: Die Wandelemente sind nun neu mit Magneten zum Aufhängen von Plakaten, Flipcharts und anderem Papier geeignet.

Die Deckenspots neben der Schiebewand wurden vom Architekten Peter Zumthor für die Therme Vals gestaltet.

Für Seminare, Präsentationen, Ausstellungen und Feste aller Art stehen nun zwei helle Räume mit Tageslicht zur Verfügung – ausgestattet mit modernster Infrastruktur, wie Smartboard, Screen und Sonos Boxen. Stolz ist der Gastgeber auf den Screen: «Als einer der ersten Hotels der Stadt haben wir einen Multimedia-Screen der mobil ist. Bereits heute wird er rege genutzt und sowohl Referenten als auch Gäste sind begeistert», so Sutter. (htr)