Roland Zegg, das diesjährige TFA stand im Zeichen der Verantwortung. Sie nehmen den Tourismussektor im Alpenraum in die Pflicht.
Viele Destinationen haben vergessen, dass der Tourismus als Wirtschaftsmotor den Menschen dient und nicht umgekehrt. Der Tourismus wurde zur Existenzförderung der Einheimischen entwickelt. Der Lebensraum in den Tourismusregionen muss wieder vermehrt in den Mittelpunkt gerückt werden. [RELATED]

Ist es in der heutigen Wettbewerbsgesellschaft realistisch, dass sich der Tourismus wieder zurückbesinnt?

Es ist durchaus realistisch, dass Achtsamkeit anders akzentuiert wird. Das Beispiel der Region Montafon in Österreich zeigt wie. Dort setzt man einen hohen Anteil des Tourismusmarketingbudgets für lokale Initiativen und regionale Kreisläufe ein. Man konzentriert sich nicht mehr in erster Linie auf die Märktepromotion, sondern vermehrt auf regionale Wertschöpfung. Das Potenzial bei der Angebotsgestaltung ist gross. Regionale Produkte hochwertig zu produzieren, zu positionieren und zu verkaufen, stösst auf viel Gegenliebe und grosse Nachfrage bei den Gästen.

Regionale Produkte hochwertig zu produzieren, zu positionieren und zu verkaufen, stösst auf viel Gegenliebe bei den Gästen.
Roland Zegg, Gründer TFA

Das TFA ist ein länderübergreifendes Symposium. Was beabsichtigen Sie mit diesem Konzept?

Auf den ersten Blick ist das touristische Angebot im Alpenraum homogen. Doch sind in den verschiedenen Ländern und Regionen unterschiedliche Ansätze zur Lösungsfindung vorhanden. Wir wollen den Blick schärfen und voneinander lernen.


Gemeinsam den Alpenraum gestalten und erhalten

Tourismusakteure aus der Schweiz, Deutschland und Österreich diskutierten in Vorarlberg über Verantwortung, regionale Kreisläufe und Zukunftsgestaltung.

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33. TFA in Montafon
Am 33. Tourismusforum Alpenregionen sorgten Fachexpertinnen und Unternehmer für Inspiration und Diskussion. Die Themen (Er-)Lebensraummanagement, Digitalisierung, KI sowie Fachkräftemangel und Strategien für den grünen Winter wurden beleuchtet und hinterfragt.

tourismusforum.ch