(Medienmitteilung) Am Montag, Tag drei der Koch-WM in Luxemburg, gewann der Ausstellungstisch des Kochkunst-Teams des Cercle des Chefs de Cuisine Berne (CCCB) mit moderner Schweizer- und Alpenküche die Goldmedaille. Zuvor waren bereits  die Schweizer Junioren und die Ostschweizer Equipe von Culinary Creators erfolgreich.

Die Herkunft war dem Berner Ausstellungstisch sofort anzusehen: Schon von Weitem stach der Bär mit dem CCCB-Logo und dem Schweizer Kreuz ins Auge. Passend dazu stellten die Gerichte Schweizer Produkte und regionale Spezialitäten in den Fokus. Bei manchen Tellern musste man zweimal hinsehen – traditionelle Gerichte wie die Berner Platte oder die Berner Zwiebel-Quiche hatte das Kochkunst-Team neu interpretiert und präsentierte sie in einer modernen Variante.

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Teamchef Patrick Ammann zeigte sich nach dem Aufbau des Tischs zufrieden, wie es in der Mitteilung heisst: «Ein paar Details könnte man immer besser machen, aber im Grossen und Ganzen ist es Wahnsinn, was dieses junge Team in den vergangenen zwei Jahren geleistet hat.»

Das Feedback der Jury fiel sehr gut aus – insbesondere der Pâtisserie-Bereich erhielt viel Lob. Das Ziel der Berner in Luxemburg ist klar: Sie wollen am Ende mindestens am Podest kratzen. Der Grundstein dafür ist mit der Goldmedaille gelegt: Sie bedeutet, dass mindestens 90 von 100 Punkten erreicht wurden. Ob es für das Treppchen reicht, erfährt das Team bei der Siegerehrung am Donnerstag.

Gold für die Junioren
Davor wurde bereits die Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft für ihren Chef’s Table am Culinary World Cup Gold belohnt. Am Samstagabend zeigte sie, wie intensiv sich die Mannschaft auch mental auf den Culinary World Cup vorbereit hat. Ruhig und hochkonzentriert bereitete das Team ihren «Chef’s Table on Fire» zu. Das Besondere an diesem Wettbewerb: Das Menü für zehn Gäste und zwei Juroren wird direkt am Tisch neben der Küche serviert und den Gästen von den Team-Mitgliedern auf Englisch erklärt.

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Es galt, vier verschiedene Arten Fingerfood (warm und kalt), eine kalte Platte, einen Hauptgang sowie ein Dessert zuzubereiten. Als Hauptgang gab es unter anderem sautiertes Rumpsteak mit Cassis-Crumble und Trüffel-Jus sowie geschmortes Rindernackensteak mit Kartoffelgnocchi, Schwarzwurzel und Weisskohl. Ein Highlight war das filigran angerichtete Dessert: Ein Sauerrahm-Mousse mit einem Kern aus Apfelkompott, warmes Apfelküchlein, Dill-Sorbet, Gin-Espuma und Apfel-Pfefferminz-Gel.

Teammitglied Karina Frumann meinte nach dem Wettbewerb: «Wir sind gut in die WM gestartet und alles lief mehr oder weniger so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Ein, zwei Dinge sind in die Hose gegangen, aber wir konnten alle Fehler schnell korrigieren.» Über die Goldmedaille freut sich das Team sehr: «Das motiviert uns, weiter Gas zu geben und auch im zweiten Wettbewerb noch einmal zu zeigen, was wir können.»

Ostschweizer Regionalequipe holt Silber
Bereits um fünf Uhr morgens ging es am Sonntagmorgen für das erste von insgesamt drei Schweizer Regionalteams an dieser WM los: Die Swiss Culinary Creators aus der Ostschweiz hatten zwei Stunden Zeit, um ihren Tisch rund um das Thema Wanderung aufzubauen. «Wir haben versucht, die Schweiz und insbesondere die Ostschweiz authentisch zu repräsentieren», sagt Team-Captain Urs Koller.

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Unter anderem wurden regionale Spezialitäten wie Ribelmais, Appenzeller Alpenbitter und Biberli eingebaut. Beim Transport und Aufbau lief alles nach Plan: «Es gab keine Pannen und wir waren gut in der Zeit. Natürlich hätten wir kleine Details besser machen können, aber grundsätzlich sind wir zufrieden», so Koller. Für das Ostschweizer Team ist es der erste Einsatz an einem internationalen Kochwettbewerb. «Das ist für uns eine super Erfahrung und es ist schön, so viele Kochkunst-Begeisterte zu treffen. Wir hoffen, mit unserem Einsatz weitere Berufsleute zu motivieren, an internationalen Wettbewerben mitzumachen, damit die Schweizer Kochkunst-Szene noch stärker wird.» Der Einsatz der Swiss Culinary Creators wurde bei der Tages-Siegerehrung am Sonntagabend mit einer Silbermedaille belohnt.

Das Regionalteam Cercle des Chefs de Cuisine Berne:
-    Patrick Ammann, Alters- und Pflegeheim Landblick, Beitenwil/BE
-    Lois Jones, Reussbad Chez Thomas, Luzern
-    Simon Bärtschi, Bernapark, Stettlen/BE
-    Patrick Adam, Privatklinik Clienia Schlössli, Oetwil am See/ZH
-    Wilfried Köster, Privatkoch
-    Philipp Rufer, Bäckerei Burkhard, Lyss/BE

Das Team der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft:
-    Laura Loosli, Bäckerei-Konditorei-Confiserie Kuhnen, Lenk/BE
-    Karina Fruman, Kantonsspital Olten, Olten/SO
-    Stéphanie Zosso, Studentin
-    Robin Bartels, Restaurant Swiss Mountain, Gonten/AI
-    Dalila Zambelli, Restaurant Clouds, Zürich
-    Jan Schmid, Hotel Hof Weissbad, Weissbad/AI
-    Alexandra Helbling, Casa Caminada, Fürstenau/GR
-    Nicole Lüthi, Catering-Kochschule «Roh & Nobel», Rüfenacht/BE

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Das Team der Ostschweizer Culinary Creators
-    Urs Koller, Peters Kochschule by Urs Koller, Gossau/SG
-    Jasmin Angehrn, Hotelfachschule Zürich
-    Ramona Hollenstein, Berggasthaus Bollenwees, Brülisau/AI
-    Aurel Manser, Café-Hotel Appenzell, Appenzell/AI
-    Jasmin Thalmann, Hotel Hof Weissbad, Weissbad/AI

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