Der Bundesrat hat  am Mittwoch den Bericht «Internationaler Vergleich der Tourismuspolitik und -förderung» gutgeheissen.

Die vom Staatssekretariat für Wirtschaft Seco erarbeitete Studie kommt zum Schluss, dass die Schweizer Tourismuspolitik und -förderung, auch unter Einbezug der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, im globalen Vergleich sowie verglichen mit den Nachbarländern gut aufgestellt ist. Der Bericht bestätige die Ausrichtung der Tourismusstrategie des Bundes vom 15. November 2017, schreibt das Seco in einer Mitteilung vom Mittwoch. 

Der Tourismus sei weltweit mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören etwa der Globalisierung, der Digitalisierung, dem Klimawandel oder dem Fachkräftemangel. Eine spezifische Herausforderung in der Schweiz seien  jedoch die hohen Kosten und die damit zusammenhängende preisliche Wettbewerbsfähigkeit.

Die Schweizer Tourismuspolitik verfüge über eine klare strategische Ausrichtung,hält das Seco weiter fest. Die Schwerpunkte würden sich auch in den vertieft untersuchten Ländern Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich wiederfinden.

Alle untersuchten Länder mit ihrer Tourismuspolitik würden die Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Tourismus und eine verstärkte Koordination zwischen verschiedenen Politikbereichen und verschiedenen Regierungsebenen anstreben, so das Seco weiter.

Tourismusförderung unterschiedlich organisiert
Zum festen Bestandteil der Tourismuspolitiken gehört auch die Tourismusförderung. Dabei spiele die regionale Ebene in allen untersuchten Ländern eine bedeutende Rolle.

Die einzelnen Länder organisieren die Tourismusförderung sehr unterschiedlich, was einen direkten Vergleich deutlich erschwere, schreibt das Seco.

Schwerpunkte der Tourismusförderung bilden die Vermarktung und die überbetriebliche Förderung von Innovation im Tourismus. In allen Ländern wird der Tourismus zudem über andere Politikbereiche gefördert, zum Beispiel durch die Förderung des Agrotourismus über die Landwirtschaftspolitik oder über die Sport- und Kulturpolitik mittels Förderung von für den Tourismus relevanten Anlässen. (htr)