Nach der Volksabstimmung für ein carfreies Inseli ist der Luzerner Stadtrat gefordert, den Carparkplatz Inseli zu kompensieren. Hinzu komme, dass während der touristischen Hauptsaison von April bis Oktober bereits heute ein Parkierungsengpass für Reisecars bestehe, teilte der Stadtrat am Montag mit.

Er hat 2019 mit der Planung eines Carparkplatzes im Rahmen einer Zwischennutzung auf dem städtischen Grundstück Hinterschlund in Kriens begonnen. Eine vom Krienser Einwohnerrat überwiesene dringliche Motion forderte den Stadtrat von Kriens aber auf, eine mittel- und langfristige Nutzung des Grundstücks als Carparkplatz zu verhindern.

Vorprojekt in Arbeit
In Absprache mit der Stadt Kriens prüft die Stadt Luzern nun einen Alternativstandort auf dem Grundstück Rösslimatt in Kriens. Das Grundstück eignet sich grundsätzlich für die Zwischenparkierung von maximal 40 Reisecars.

Die Stadt Luzern konnte sich mit der Grundstückeigentümerin in einem ersten Schritt über die Nutzungskonditionen einigen und arbeitet in den nächsten Monaten ein Vorprojekt zur detaillierten Beurteilung des Standortes aus.

Luzerner Stadtparlament entscheidet schlussendlich
Da sich das Grundstück auf dem Stadtgebiet von Kriens befindet, wird der Stadtrat von Luzern die Standortgemeinde weiterhin in die Planungen einbeziehen. Über einen möglichen Bau des Carparkplatzes entscheidet letztlich das Luzerner Stadtparlament. Der Parkplatz könnte bis zum Baubeginn des Bypasses genutzt werden, da das Grundstück dann für den Ausbau der Autobahn gebraucht wird.

Auch bei der Entwicklung der beiden benachbarten Areale Grabenhof und Hinterschlund, die ebenfalls der Stadt Luzern gehören und auf Krienser Stadtboden liegen, wollen die beiden Gemeinden zusammenarbeiten. In einer Absichtsabklärung haben Kriens und Luzern festgehalten, dass sie diese Entwicklung in einem gemeinsamen kooperativen Verfahren angehen wollen. (sda)