Eine am Montag in Sitten präsentierte Studie des Walliser Tourismus Observatoriums zeigt, dass der Tourismus ein wichtiger Pfeiler der Walliser Wirtschaft bleibt. Der Sektor sorgt für 18,6 Prozent der Beschäftigten, verglichen mit 17,8 Prozent im Jahr 2000.

Im gleichen Zeitraum (2000-2014) ist sein Anteil am kantonalen BIP hingegen von16,2 auf 14,5 Prozent gesunken. Die Bruttowertschöpfung stieg zwar von 1,93 Milliarden auf 2,39 Milliarden Franken. Diese Steigerung von 23,8 Prozent (inflationsbereinigt von 14,4 Prozent) ist jedoch weniger stark als jene des Walliser BIP während der gleichen Betrachtungsperiode, wie die Walliser Staatskanzlei schreibt.

Die Branchen, die am meisten touristische Beschäftigung aufweisen, sind die Beherbergung (25,2 Prozent), die Verpflegung (15 Prozent), der Detailhandel(11,4 Prozent), der Bausektor (9,9 Prozent) und die Seilbahnen (7,1 Prozent).

Deutliche Unterschiede gibt es nach Sprachregionen: So nimmt der Tourismus im Oberwallis mit einer Bruttowertschöpfung von 1,015 Milliarden Franken relativ betrachtet eine grössere Bedeutung ein als im Unterwallis.

Im Oberwallis arbeiten 32 Prozent aller Beschäftigten im touristischen Sektor, während es im französischsprachigen Wallis lediglich 13,5 Prozent sind. Somit ist auch die Abhängigkeit des Oberwallis vom Tourismus grösser als jene des Unterwallis.

2014 wurden im Wallis 13,3 Millionen Übernachtungen und 8,3 Millionen Tagesausflügler gezählt. Die direkten Einnahmen beliefen sich auf 3,4 Millionen Franken. Die Hotelgäste und die Gäste der Parahotellerie trugen zur einen Hälfte an dieses Volumens bei, die Tagesgäste und die Zweitwohnungsbesitzer zur anderen Hälfte. (sda/it)

Einen detaillierten Bericht zur Wertschöpfungsstudie über den Walliser Tourismus finden Sie in der htr hotel revue vom nächsten Donnerstag, 26. Mai 2016.